Regionalliga

Halle und der BVB ziehen in Liga drei ein

Showdown im Norden und Westen: Lotte und Kiel scheitern

Halle und der BVB ziehen in Liga drei ein

"Chemie" spielt nächste Saison in Liga drei: HFC-Fans am Samstag beim Derby gegen Leipzig.

"Chemie" spielt nächste Saison in Liga drei: HFC-Fans am Samstag beim Derby gegen Leipzig. imago

Über 7000 Zuschauer waren am Samstag ins Wuppertaler Stadion am Zoo gekommen, um das Saisonfinale gegen den West-Primus Borussia Dortmund II zu sehen. Sie sollten ihr Kommen nicht bereuen. Im Fernduell gegen die Sportfreunde Lotte ging es für den BVB um den Aufstieg in die 3. Liga.

Und die Westfalen legten vor: Vrancic und US-Boy Boyd legten eine schnelle 2:0-Führung auf den Rasen. Doch der WSV ließ sich nicht unterkriegen. Flottmann verkürzte, ehe Jonas Hofmann kurz vor der Pause wieder erhöhte. Lotte war zu diesem Zeitpunkt gegen Wiedenbrück nicht über ein 0:0 hinausgekommen.

Regionalliga West (2008-2012) - 38. Spieltag
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Regionalliga West (2008-2012) - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Borussia Dortmund II Borussia Dortmund II
77
2
Sportfreunde Lotte Sportfreunde Lotte
76
3
Bor. Mönchengladbach II Bor. Mönchengladbach II
69
Borussia Dortmund II - Vereinsdaten
Borussia Dortmund II

Gründungsdatum

19.12.1909

Vereinsfarben

Schwarz-Gelb

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Hallescher FC - Vereinsdaten
Hallescher FC

Gründungsdatum

26.01.1966

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Abschnitt zwei begann mit dem Anschlusstreffer der Wuppertaler durch Quotschalla (47.), wenig später erneut gekontert durch Hofmann mit dessen zehnten Saisontor. 4:2 BVB.

Derweil ging Wiedenbrück in Lotte in Führung - alles roch nach einer klaren Angelegenheit für Dortmund, zumal Wuppertals Fleßers Rot sah. Bis 23 Minuten vor Schluss.

Statistik

Denn Lotte drehte das Spiel gegen Wiedenbrück noch, kam durch Ex-Profi Kotuljac zum 2:1-Siegtreffer. Dortmund durfte sich keinen Ausrutscher erlauben, hatte inzwischen jedoch das 4:3 (68.) kassiert. Der WSV drängte mit Macht auf den Ausgleich. Ein Konter machte dann den Deckel drauf: Vrancic erhöhte in der Nachspielzeit auf 5:3. Mit 77 Punkten ging Dortmund über den Zielstrich und feierte nach Meisterschaft und Pokal der Profis das Triple durch den Drittliga-Aufstieg. Lotte (76) muss einen neuen Versuch starten.

Wolfsburg spielt Halle in die Karten

Ein enges Finale gab es auch im Norden. Der Hallesche FC musste zu Hause gegen das gescheitere RB Leipzig noch die fehlenden Punkte holen, wusste Holstein Kiel im Nacken. Die "Störche" spielten dem HFC "in die Karten", lagen bei Wolfsburgs Zweiter schon zur Pause mit 0:3 hinten. Polter hatte die kleinen "Wölfe" in der 7. Minute in Führung gebracht, zwei Fomitschow-Elfmeter - der Goalgetter des VfL wird vom Zweitligisten FSV Frankfurt umworben - stockten das Resultat bis zur Pause auf. Heiders 1:3 nach der Pause konterte abermals Fomitschow mit dem 4:1. Der 21-Jährige stockte sein Torekonto im letzten Punktspiel auf 17 auf.

So reichte Halle vor 14.000 Zuschauern ein torloses Remis gegen die Leipziger. Trainer Sven Köhler erklärte nach der Partie im MDR: "Wir haben natürlich auch das Quäntchen Glück gehabt. Aber ich denke, die Mannschaft ist eine tolle Truppe. Man heute gesehen, dass einer für den anderen kämpft. Hier hat sich echt was entwickelt."

HFC-Präsident Michael Schädlich war regelrecht überwältigt: "Ich bin sprachlos – wir haben auf diesen Moment zehn Jahre hingearbeitet. Dieses Gefühl kann man sich nicht erkaufen. Aber man sieht, was alles möglich ist, wenn Stadt und Verein zusammenhalten."