Acht etablierte Spieler (Marheineke, Hohnstedt, Siedschlag, Henning, Wehrendt, Landerl, Röhr, Semghoun) haben den Verein verlassen. An eine Wiederholung des Vorjahreserfolgs, als die Grün-Weißen lange um den Aufstieg spielten, ist deshalb nicht zu denken. "Wir wollen attraktiven Fußball bieten", sagt Trainer Peter Schubert, der in seine vierte Saison als Chefcoach geht. "Es wird sicher auch mal Rückschläge geben. Aber wir wollen auch für die eine oder andere Überraschung sorgen."
Kurz vor dem ersten Pflichtspiel am morgigen Freitag im Landespokal beim Husumer SV kristallisiert sich die Elf heraus, die das in erster Linie schaffen soll. Im Tor duellieren sich René Melzer und Neuzugang Jonas Toboll etwa auf Augenhöhe.
Regionalliga Nord (2008-2012) - 1. Spieltag
Trainersteckbrief Schubert
VfB Lübeck - Vereinsdaten
Gründungsdatum
28.08.1919
Vereinsfarben
Grün-Weiß
Die Viererkette davor steht in der Innenverteidigung mit dem designierten Kapitän Marcel Gebers und dem erfahrenen Sven Schaffrath sowie dem zum Außenverteidiger umgeschulten Kevin Samide (Osnabrück II) und Marcus Steinwarth.
Im Mittelfeld hat Danny Cornelius auf der linken Seite seinen Platz sicher. Vor der Abwehr hat Kämpfer Nils Lange mit Marius Winkelmann einen neuen Konkurrenten bekommen. Als Alternative hat sich zudem André Senger empfohlen. Er oder Angreifer Ermir Zekiri dürfte den Platz auf der rechten Seite einnehmen.
Ganz vorn - oder zurückgezogen, im 4-2-3-1 - ist Domagoj Duspara gesetzt. Zekiri, Stefan Richter und vermutlich Deniz Kadah, wenn dessen Verpflichtung in trockenen Tüchern ist, kämpfen um den zweiten Platz im Angriff.
Wollen auch 2011/12 wieder jubeln: Die Spieler des VfB Lübeck. picture alliance
"Wir haben eine gute Elf und einige Spieler, die nah dran sind", so fasst es Schubert zusammen. "Einige müssen aber zulegen, um dahin zu kommen, wo sie hinwollen oder schon mal waren." Letzteres ist vor allem auf Kevin Kluk und Tarik Cosgun gemünzt, die bislang nicht so wie erhofft auftraten. Bei den drei aus der U 21 aufgerückten Akteuren war diese Lernphase dagegen einkalkuliert. Auch in den bisherigen Tests war dieser Leistungsunterschied zwischen erster und zweiter Garde spürbar.
Bleibt der VfB von Personalsorgen verschont, sollte ein Platz zwischen fünf und acht realistisch sein.
Christian Jessen
