Mit der Erfahrung von einem Bundesliga-, 36 Zweitliga- und 49 Viertligaspielen soll Heppke im offensiven Mittelfeld die Fäden ziehen. "Erst muss ich mir aber meinen Platz erkämpfen", weiß der Routinier. Gelegenheit, sich zu zeigen, hat Heppke am Freitag beim erneuten Aufeinandertreffen mit einer Essener Amateurauswahl ("Auf Asche"). Vor einem Jahr hatte sich RWE beim 1:2 blamiert, trumpfte dafür aber in der Meisterschaft groß auf. Eine erneute Niederlage will man sich trotzdem nicht erlauben.
Bis zum 29. Juli wollen die Rot-Weissen ihre Bestform erreicht haben. Dann steigt das DFB-Pokalspiel gegen Union Berlin. Keine Frage: Heppke will beim ersten Pflichtspiel dabei sein. "Wenn ich mit meinen Vereinen in Essen antreten musste, war das immer etwas Besonderes", sagt der Offensivmann, der froh ist, dass die RWE-Fans für ihn ab sofort Rückenwind bedeuten.
Ziel: 3.000 verkaufte Dauerkarten
Freuen darf sich der Klub auch über den erfolgreichen Abschluss des Insolvenzverfahrens. Als Startkapital wurde beim Wieder-Geburtstagsfest am 1. Juli ein Scheck über 53.801,56 Euro überreicht. Das Geld hatten Fans vor der Insolvenz gespendet.
Auch auf einem anderen Sektor sorgen die Anhänger für klingende Kassen. An den ersten drei Tagen des Dauerkartenverkaufs wurden rund 1000 Saisontickets abgesetzt. "Wir gehen davon aus, dass auch die Aussicht auf einen Platz im neuen Stadion das Geschäft weiter ankurbelt", sagt Vorsitzender Dr. Michael Welling, der auf rund 3000 verkaufte Dauerkarten hofft.
Thomas Ziehn