Regionalliga

"Eine hochinteressante, spannende Aufgabe"

Nürnberg II: Für Wiesinger ist sein neues Amt kein Rückschritt

"Eine hochinteressante, spannende Aufgabe"

"Der Club ist ein Verein, den ich im Herzen trage": Michael Wiesinger kehrt nach Nürnberg zurück und trainiert die zweite Mannschaft.

"Der Club ist ein Verein, den ich im Herzen trage": Michael Wiesinger kehrt nach Nürnberg zurück und trainiert die zweite Mannschaft. imago

Wie ist die Rückkehr nach Nürnberg für Sie, Herr Wiesinger?

Michael Wiesinger: Seit ich 1999 weg bin, habe ich nie den Kontakt verloren. Bei meiner neuen Aufgabe ist das schon ein Vorteil. Ich wohne hier, und der Club ist ein Verein, den ich im Herzen trage.

Sie gehen von der 2. Liga in die Regionalliga. Ein Rückschritt?

Wiesinger: Da sehe ich nicht so. Ich habe jetzt eine Aufgabe vor mir, die ich persönlich hochinteressant und spannend finde. Ich kann in Nürnberg meinen nächsten Schritt gehen, der mein Spektrum als Trainer erweitert und mich wieder ein Stück voranbringt.

Wo hat der Trainer Michael Wiesinger noch Defizite?

Wiesinger: Wichtig war für mich, die Situation in Ingolstadt aufzuarbeiten. In meinem ersten Trainerjahr dort ist mir der Aufstieg gelungen. Bei gewissen Entscheidungen aber hätte ein Schuss mehr Erfahrung sicher nicht geschadet.

Und die Stärken?

Wiesinger: Ich habe eine klare Vorstellung vom Fußball und ich habe meine Linie - die ziehe ich durch. Ich möchte authentisch sein und will Emotionen rüberbringen.

Haben Sie in Nürnberg einen besonderen Druck, weil ihr Vorgänger René Müller viele Spieler aus der zweiten Mannschaft zu den Profis gebracht hat?

Wiesinger: Ich komme völlig unvorbelastet. Dieses Jahr war ein gutes für den Nachwuchs. Mit Dieter Hecking gibt es auch einen Trainer, der eine große Bereitschaft mitbringt, junge Spieler einzubauen.

Schielen Sie als Trainer nicht auch mal Richtung Bundesliga?

Wiesinger: Nein. Wenn ich so einen Vertrag unterschreibe, muss ich mit Leib und Seele dabei sein. Das bin ich.

Interview: Jana Wiske