Regionalliga

Dickgießer: "Eine Unverschämtheit"

Regionalliga-Reform: Empörung in Baden-Württemberg

Dickgießer: "Eine Unverschämtheit"

Kritisiert die Regionalliga-Reform: Roland Dickgießer

Kritisiert die Regionalliga-Reform: Roland Dickgießer imago

Dies führt dazu, dass die derzeitige Oberliga Baden-Württemberg im kommenden Qualifikations-Spieljahr wohl nur einen Aufsteiger haben wird, die Bayernliga dagegen mehr als zehn. "Natürlich kann man bei einer Strukturreform in der Regel nicht alle Interessen berücksichtigen, aber die Lösungen sollten dann doch für alle einigermaßen fair und nachvollziehbar sein. Dies ist bei über zehn Aufsteigern für Bayern und je einem für Baden-Württemberg und Hessen unter der Berücksichtigung von Einwohnerzahl und Größe der Länder sicher nicht der Fall", sagt Martin Braun. Der Ex-Profi (89 BL-Spiele für Freiburg und Köln) trainiert den FC Villingen und bekommt Unterstützung von weiteren prominenten Kollegen.

Roland Dickgießer (208 BL-Spiele für Waldhof Mannheim, jetzt Trainer bei Astoria Walldorf): "Das ist ein schöner Schlag ins Gesicht für das riesige Baden-Württemberg mit vielen überdurchschnittlichen Mannschaften. Es tut mehr als weh und ist eine Unverschämtheit, dass Bayern dagegen eine eigene Liga bekommt." Rainer Krieg (88 BL-Spiele für Karlsruhe und Uerdingen, Coach in Durlach), meint schlichtweg: "Natürlich ist das unfair." Rund 21 824 000 Einwohner (allein 10 750 000 in BaWü) wären in der neuen Liga repräsentiert, 12 538 000 in der Regionalliga Bayern.

Trainersteckbrief Dickgießer
Dickgießer

Dickgießer Roland

Am kommenden Wochenende tagen die südbadischen Vereine, dabei soll über offizielle Aktionen gesprochen werden. Dirk Steidl, Vorsitzender des FC Nöttingen in Nordbaden: "Wenn es eine Intitiative gibt, werden wir uns anschließen."

Thomas Roth