Regionalliga

Richter: Müssen auf uns schauen

Chemnitz: Rückkehrer Fröhlich "will was reißen"

Richter: Müssen auf uns schauen

Abwehrchef und Torjäger: Andreas Richter vereint beide Qualitäten in einer Person.

Abwehrchef und Torjäger: Andreas Richter vereint beide Qualitäten in einer Person. imago

Nach Platz sieben und drei in den vergangenen Jahren drängt sich das Vorhaben nun quasi auf, zumal Profibedingungen in Liga vier "nicht mehr länger zu finanzieren sind", wie Präsident Mathias Hänel unlängst betonte. Deshalb hat der Klub seinen Kader reduziert. Klasse statt Masse lautet das Motto, das auch der neue Kapitän Andreas Richter gutheißt.

Der 32-Jährige Richter hatte es in der Vorsaison fertiggebracht, Abwehrchef und bester Torjäger (13 Treffer) des CFC in einer Person zu vereinen. "Ob das an der Qualität der Stürmer lag, will ich nicht beurteilen. Es waren ja auch ein paar Elfmeter-Tore dabei. Aber im Grunde ist es egal, wer trifft. Hauptsache, wir erreichen unsere Ziele", meinte der 1,90-Meter-Hüne. Richter soll mit seinem riesigen Erfahrungsschatz an der Spitze einer starken Abwehrreihe stehen. Mit Silvio Bankert und Carsten Sträßer hat Schädlich zwei verheißungsvolle Akteure an Land gezogen. Außerdem kehrte Christian Fröhlich als Ballverteiler hinter den Stürmern zurück. Der 32-Jährige sagt auch klipp und klar: "Ich will noch mal was reißen beim CFC." Verstecken brauchen sich die Himmelblauen nicht, das glaubt auch Routinier Richter. Schließlich setzte sich der Klub in der Vorsaison im Sachsenpokal gegen die Drittligisten Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue durch.

Aufsteigen wollen aber auch Kiel, RB Leipzig, Wolfsburg II und Halle. Richter, der sich nach der vergangenen Saison an einer weichen Leiste operieren ließ, warnt aber: "Wir müssen auf uns schauen, nicht auf RB Leipzig. Da stehen auch nur elf Leute auf dem Platz. Wichtig ist, dass wir wie Babelsberg im Vorjahr unsere Spiele auch gegen die so genannten Kleinen irgendwie gewinnen. Und wenn es immer 1:0 ist."

Jens Wohlgemut