Regionalliga

"Ich helfe auch in der 2. Liga aus"

Hertha II: Andreas Neuendorf als Leitwolf

"Ich helfe auch in der 2. Liga aus"

Glücklich, wieder in der Hauptstadt zu sein: Andreas Neuendorf (l., mit Hertha-Manager Michael Preetz).

Glücklich, wieder in der Hauptstadt zu sein: Andreas Neuendorf (l., mit Hertha-Manager Michael Preetz). imago

Froh, wieder in der Heimat zu sein, Herr Neuendorf?

Andreas Neuendorf: Sehr froh! Die drei Jahre waren schon eine lange Zeit. Und obwohl mir Ingolstadt auch ans Herz gewachsen ist, bleibt Berlin meine Stadt. Die einzigartige Mentalität hat mir gefehlt.

Wann fiel die Entscheidung?

Neuendorf: In Ingolstadt hätten sie es gern gesehen, wenn ich noch geblieben wäre. Als mein Entschluss feststand, nach Berlin zurückzukehren, ging es sehr schnell, da ich ständig Kontakt hatte. Ich habe mich ja immer zu Hertha bekannt.

Wie sehen Sie Ihre Aufgabe?

Neuendorf: Als Erstes will ich natürlich auch dort meine Leistung bringen. Den jungen Spielern werde ich mit Rat und Tat zur Seite stehen, so wie ein großer Bruder sein. Ich will ihnen Mut zusprechen, auch wenn es auf Anhieb nicht mit der Bundesliga klappt. Da ich ja einen Profivertrag unterschrieben habe, werde ich auch in der 2. Liga aushelfen, wenn ich benötigt werde. Für mich wären Einsätze dort wie kleine Geschenke.

Kann Sie die Regionalliga überhaupt motivieren?

Neuendorf: Fußball ist Fußball. Es macht mir auch sehr großen Spaß, mit einigen Kumpels oder mit meinem Sohn zu spielen.

Ihr Lebensmotto ist: Ein Tag ohne Freude und Spaß ist ein verlorener Tag! Bei Hertha BSC gab es zuletzt wenig zu lachen ...

Neuendorf: Unser aller gemeinsames Ziel ist der Aufstieg, dafür sollen sich alle Beteiligten mit dem Verein und der Stadt identifizieren. Dafür hat der Klub die Weichen gestellt und ehemalige Herthaner in die Pflicht genommen. In der Vergangen- heit hat man vielleicht geglaubt, Berlin muss auf Hertha zukommen - umgekehrt muss es sein.

Bestehen schon Planungen für die Zeit nach der Karriere?

Neuendorf: Ich habe einen unbefristeten Vertrag und werde auch nach meiner aktiven Karriere für den Verein tätig sein. Ich will ein Baustein in dem Klub sein, mit dem ich verwachsen bin.

Interview: Martin Eisen