Regionalliga

Jan Schindelmeiser weg und Manager-Stelle gestrichen

Augsburg: Unterschiedliche Meinungen über ein Missverständnis

Jan Schindelmeiser weg und Manager-Stelle gestrichen

Über die Gründe, die zur Trennung führten, gibt es je nach Sicht unterschiedliche Meinungen. "Ich bin hier mit großem Enthusiasmus angetreten, unter den gegebenen Umständen ist es mir aber nicht mehr möglich, hier länger tätig zu sein", begründete der 41-Jährige, der zuvor bei Eintracht Braunschweig und Tebe Berlin Manager war, seine Kündigung.

Schindelmeiser sollte beim FCA professionelle Strukturen aufbauen, doch war er nach dem verpassten Aufstieg mit seinen Vorschlägen bei der Vereinsführung auf taube Ohren gestoßen. Er wollte Geld investieren, um die personell unterbesetzte und technisch veraltete Geschäftsstelle in allen Bereichen zu modernisieren. Doch standen dazu scheinbar keine Mittel mehr zur Verfügung.

Dabei schien alles reibungslos zu laufen. Schindelmeiser konnte innerhalb von wenigen Tagen die Verpflichtung von fünf Neuzugängen vermelden, doch muss es hinter den Kulissen so gegärt haben, dass es jetzt zur Explosion kam.

Eine andere Sichtweise haben natürlich die Vereinsoberen. Die hätten den Norddeutschen gerne mehr beim Tagesgeschäft in seinem Büro erlebt. So sah Schindelmeiser seine Aufgaben aber nicht, darum zog er einen Schlussstrich unter das offensichtliche Missverständnis. Jetzt sucht der FCA ausdrücklich einen Geschäftsstellenleiter, die Planstelle eines Managers wurde gestrichen.

Robert Görz