Bundesliga

Salvador statt Südtirol: Max' Reisefieber "geht langsam los"

Augsburg: Linksverteidiger reist Samstag nach Brasilien

Salvador statt Südtirol: Max' Reisefieber "geht langsam los"

Langsam packt ihn das Olympia-Fieber: Der Augsburger Philipp Max.

Langsam packt ihn das Olympia-Fieber: Der Augsburger Philipp Max. imago

Während seine Teamkollegen ins beschauliche Mals mit seinen knapp 5.000 Einwohnern fahren, geht es für den 22-Jährigen nach Brasilien, wo die deutsche Olympiaauswahl ihr erstes Gruppenspiel am 4. August in Salvador bestreitet - mit Max im Kader. "So ganz ist das alles noch nicht zu greifen", sagt der Augsburger: "Erst wenn man die Einkleidung hat und die Spieler sieht, mit denen man in das Turnier geht, dann geht es richtig los."

Zwei Tage vor der Abreise nach Neu-Isenburg, wo sich die mit den „Senioren“ Nils Petersen, Sven Bender und Lars Bender verstärkte U-21-Mannschaft von Horst Hrubesch zunächst trifft, "geht das Reisefieber langsam los", auch wenn Max rund drei Wochen Vorbereitung im Verein verpasst. "Wir haben im Läuferischen schon viel gemacht", sagt der Sohn des früheren Bundesliga-Torschützenkönigs Martin Max.

In der Tat profitiert er sicherlich davon, dass FCA-Trainer Dirk Schuster sein Team als erstes zum Trainingsstart gebeten hat, die Grundlagen sind bereits geschaffen. Und auch die Impfungen „gegen alles, was es so gibt“ hat er gut verkraftet: "Ich fühle mich gut so weit."

So kann Max bereits früh in der Saison "echte" Spielpraxis sammeln. "Den letzten Test gegen Sparta Rotterdam habe ich bereits als Generalprobe für die Spiele bei Olympia gesehen", sagt er: "Dann geht man schon mit einer anderen Einstellung rein, wenn man weiß, dass bald die ersten Pflichtspiele anstehen."

Rechtzeitig zum Bundesliga-Start ist Max ohnehin zurück, das Finale im altehrwürdigen Maracana in Rio de Janeiro findet am 20. August statt, Augsburg startet am 27. mit einem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de). Ein olympischer Erfolg wäre ohnehin weniger Belastung als mehr Rückenwind für Max‘ zweite Saison bei den Schwaben.

Das wird aber nicht leicht, bereits die Vorrunde mit Titelverteidiger Mexiko, Südkorea und Außenseiter Fidschi hat es in sich. "Es wäre super, wenn wir durch die Gruppenphase kommen, da gibt es zwei oder drei eklige Gegner", weiß Max, der Anspruch sei aber natürlich "so weit wie möglich zu kommen".

Patrick Kleinmann

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