3. Liga

Koschinats Klartext: Köln ohne Eifer im Gefecht

Kölns Serie endet in Chemnitz - "Nicht zu akzeptieren"

Koschinats Klartext: Köln ohne Eifer im Gefecht

"Wir sind nicht auf der Sonnenseite": Fortuna-Coach Uwe Koschinat spricht seiner Elf die Einstellung ab.

"Wir sind nicht auf der Sonnenseite": Fortuna-Coach Uwe Koschinat spricht seiner Elf die Einstellung ab. imago

Für ein paar Sätze hob Uwe Koschinat die Stimme. Der Kölner Coach konstatierte ohne Umschweife: "Nur weil wir mal zehn Punkte in vier Spielen geholt haben, sind wir nicht auf der Sonnenseite." Und: "Chemnitz wollte den Sieg mehr. Das ist für mich die große Enttäuschung, das ist nicht zu akzeptieren." Die Fortuna ließ jedweden Eifer im Gefecht vermissen - zumindest im zweiten Abschnitt. Nach den ersten 45 Minuten lag Köln mit 1:0 in Front.

Köln hatte sich ob des aufbrandenden Unmutes im Chemnitzer Umfeld gezielt vorgenommen, die Partie mutig anzugehen, den Gegner zu ärgern - und so das CFC-Publikum gegen die eigene Mannschaft aufzubringen. Ein Vorhaben, das zunächst aufging. Koschinat fand: "Bis auf zwei, drei Situationen haben wir das Heft in der Hand gehabt."

Es wäre leicht gewesen, hier zu punkten.

Fortuna Kölns Trainer Uwe Koschinat nach der 1:3-Pleite in Chemnitz

Hernach musste er aber eingestehen: "In der Summe war das ein verdienter Sieg, weil Chemnitz in der zweiten Halbzeit die Verhältnisse deutlich intelligenter, effektiver und leidenschaftlicher angenommen hat." Im Schneegestöber drehten die Himmelblauen nach dem Seitenwechsel die Partie, die Unruhestifter aus der Domstadt kamen nicht mehr recht zum Zug. Und Koschinat ärgerte sich: "Es wäre leicht gewesen, hier zu punkten."

lei