Regionalliga

Elversberg: Vom Fast-Aufsteiger zum Fehlstarter

Neitzel-Team noch ohne Tor und Sieg

Elversberg: Vom Fast-Aufsteiger zum Fehlstarter

Auf den Fast-Aufstieg folgt nun ein Fehlstart: Trainer Karsten Neitzel wartet mit dem SV Elversberg weiterhin auf den ersten Saisonsieg.

Auf den Fast-Aufstieg folgt nun ein Fehlstart: Trainer Karsten Neitzel wartet mit dem SV Elversberg weiterhin auf den ersten Saisonsieg. imago

"Wir konnten gegen Saarbrücken zumindest annährend unsere Leistung abrufen, gegen Stadtallendorf haben wir Schwächen beim Spiel in Ballbesitz und beim Herausspielen von Torchancen gezeigt und Mannheim haben wir es viel zu leicht gemacht, Tore zu schießen", bilanziert der neue Trainer Karsten Neitzel nüchtern. Damit warten die Elversberger vor dem vierten Spieltag immer noch auf das erste Tor und den ersten Sieg.

Schlechte Stimmung will der Coach aber dennoch nicht aufkommen lassen: "Wir wissen, dass wir der Musik jetzt schon hinterherlaufen. Aber gerade jetzt ist es wichtig, dass nicht jeder mit dem Finger auf den anderen zeigt, sondern dass wir uns an den Dingen orientieren, die wir schon gut gemacht haben." Dazu kommt der SVE die zehntägige Spielpause wegen des DFB-Pokalwochenendes gerade recht. "Wir haben vor allem am Nachrücken gearbeitet und daran, uns im eins gegen eins besser durchzusetzen", hofft Neitzel die Pause gut genutzt zu haben.

Wir wissen, dass wir der Musik jetzt schon hinterherlaufen.

Elversbergs Trainer Karsten Neitzel über den Fehlstart seiner Mannschaft

Zudem hat die SVE auf die Langzeitverletzung von Aleksandar Stevanovic (Meniskus) reagiert und Offensivallrounder Smail Morabit (zuletzt FSV Frankfurt) für zwei Jahre verpflichtet. "Er ist ein Spieler, der sich in der gefährlichen Zone tummelt, wo man mit geschickten Pässen und Abschlüssen dem Gegner wehtun kann", erhofft sich der Trainer mehr Torgefahr, zumal mit Kevin Koffi (angebrochener Zeh) und Moritz Göttel (Syndesmosebandriss) zwei weitere Stürmer wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen sind.

Erfolgserlebnis gegen zweite Mannschaft?

Nicht zuletzt deshalb fährt Neitzel mit seinem Team vorsichtig optimistisch zum Auswärtsspiel am Freitag (19 Uhr) beim VfB Stuttgart II: "Auf uns wartet eine typische zweite Mannschaft mit vielen sehr talentierten Spielern, die zudem ein anderes System als unsere bisherigen Gegner spielen. Aber wenn wir vor und im Spiel die richtigen Entscheidungen treffen, hoffen wir, das erste Erfolgserlebnis einfahren zu können."

Sandra Bertrand