Nach dem Disput mit Hopp nunmehr Ex-Waldhof-Präsident: Dr. Mario Nöll. imago
Der Traditionsverein kämpft momentan gegen die drohende Insolvenz und ist von einer Finanzspritze durch Dietmar Hopp abhängig. Zuletzt lagen die Nerven auch in der Führungsetage blank. Nöll stritt sich öffentlich mit Hopp und drohte dem Geldgeber gar mit juristischen Konsequenzen. „Er geht mit der Wahrheit fahrlässig um und hat die Bodenhaftung verloren“, urteilte Hopp über Nöll. So erscheint der Rückzug Nölls als logische Konsequenz, der ein Treffen zwischen einer SVW-Delegation und Dietmar Hopp am Dienstag vorausgegangen war.
Im Falle einer Insolvenz droht dem Süd-Regionalligisten, der als Tabellenvierter noch Aufstiegschancen hat, der Zwangsabstieg. Um dies zu verhindern, knüpft Hopp seine Hilfe an die Bedingung, dass sich der Verein einem strikten Sparkurs unterwirft. Der SAP-Mitgründer will auch Spieler und Gläubiger des SVW in die Pflicht nehmen. In den vergangenen Jahren bewahrte Hopp die Mannheimer mehrfach durch finanzielle Hilfe vor dem Aus. Nach dem Gespräch mit Hopp am Dienstag schöpfte die Vereinsführung Hoffnung. „Ich bin optimistisch, was die Unterstützung von Herrn Hopp betrifft“, sagte Bielmeier. Eine wichtige Säule der Rettung sind auch die Verhandlungen mit den Gläubigern. Die Entscheidung über die Zukunft des Ex-Bundesligisten (1983-1990) soll bis Ende Januar fallen.
