Regionalliga

Lonzen: "Der Etat steht!"

Leipzig: Präsident sieht positives Feedback

Lonzen: "Der Etat steht!"

Winfried Lonzen

"Werden die Klasse halten!": Präsident Winfried Lonzen vom FC Sachsen Leipzig. imago

kicker: Ihr auslaufender Vertrag als Vermarkter wurde bisher nicht ver­längert. Herr Lonzon, kann es dazu noch kommen?

Winfried Lonzen: Eine Entscheidung, ob und wie es diesbezüglich wei­tergeht, ist noch nicht getroffen. Da bin ich wirklich gelassen.

kicker: Weil Sie auch im Fall einer beruflichen Veränderung dem Klub als Präsident treu bleiben?

Lonzen: Das sowieso. Das eine ist der Job, das andere Hobby. Ich bin sehr gerne beim FC Sachsen, will die Früchte dieser nicht immer einfa­chen Arbeit ernten, noch zwei, drei Jahre dabeibleiben.

kicker: Ist die Vermarktung des Zen­tralstadions mit Viertliga-Fußball wirtschaftlich darstellbar?

Lonzen: Nein, absolut nicht. Wenn bei uns der FC Bayern Hauptmieter wäre, wäre auch die Vermarktung des Businessbereichs einfacher. Leider ist das nicht so. Ein Stadion kann man nur durch Profifußball wirtschaftlich betreiben. Konzerte und Kirchentage sind schön, kön­nen aber nur i-Tüpfelchen sein.

kicker: Wie ist die Lage beim FC?

Lonzen: Ich vertraue Dirk Heyne und seinen Jungs, wir werden die Klasse halten. Eine Grundvoraussetzung, die pünktliche Zahlung der Gehäl­ter, haben wir geschaffen. Der Etat steht, wir nehmen 1,7 Millionen Euro ein und geben keinen Cent mehr aus. Es gibt im Umfeld und bei Unterstützern viel positives Feedback. Diese zarte Pflanze darf nicht kaputtgetreten werden.

kicker: Sehen Sie wegen des einge­führten Halbprofitums einen Wett­bewerbsnachteil?

Lonzen: Nein, wir schicken ja keinen vormittags in den Steinbruch.

Interview: Guido Schäfer