Am Ende konnten beide Trainer mit dem Unentschieden leben. "Auch, wenn wir die drei Punkte gerne mit nach Magdeburg genommen hätten, sind wir zufrieden, dass wir nicht mit leeren Händen nach Hause fahren", bilanzierte Magdeburg-Trainer Jens Härtel. Auch FSV-Coach Torsten Ziegner war mit dem Remis einverstanden: "Uns ging es darum, defensiv mehr Stabilität zu gewinnen. Das haben wir geschafft, indem wir heute mal zu Null gespielt haben." Chancen für Tore gab es auf beiden Seiten allerdings reichlich.
Die Anfangsphase gehörte vor rund 7.800 Zuschauern den Hausherren, FCM-Schlussmann Jan Glinker war gleich zu Beginn gefordert und parierte mehrmals stark. "Wir haben ein bisschen gebraucht, um richtig im Spiel anzukommen", analysierte FCM-Trainer Härtel. "Dann war es aber eine ausgeglichene erste Halbzeit." Mehrere Möglichkeiten mit einer Führung in die Pause zu gehen, ließen die Gäste jedoch ungenutzt.
Meine Jungs haben sich gewehrt, die Mentalität hat zu hundert Prozent gestimmt.
Zwickau-Coach Torsten Ziegner
Die größte Gelegenheit des Spiels hatte Magdeburg kurz nach Wiederanpfiff, als die Unparteiische Bibiana Steinhaus nach Handspiel von FSV-Abwehrspieler Alexander Sorge auf den Punkt zeigte. Kapitän Marius Sowislo scheiterte mit einem unplatzierten Elfmeter jedoch an Zwickau-Keeper Johannes Brinkies (48.). Auch weitere gute Chancen konnte der FCM nicht verwerten. "In der zweiten Halbzeit war Magdeburg schon dominanter", räumte FSV-Coach Ziegner ein, betonte aber auch: "Meine Jungs haben sich gewehrt, die Mentalität hat zu hundert Prozent gestimmt."
Nach 90 Minuten stand ein torloses Ost-Derby. Beide Mannschaften stecken damit weiterhin im Tabellenkeller fest. Zwickau steht auf Platz 16, Magdeburg rangiert derzeit einen Platz dahinter. Beide Teams warten nun schon seit vier Pflichtspielen auf einen Sieg. "Schwäne"-Trainer Ziegner zeigte sich dennoch zuversichtlich: "Ich glaube, dass wir auf einem sehr guten Weg sind und es schaffen, die Kurve zu kriegen."