3. Liga

Kaiserslautern gegen Münster: Prestigeträchtiges Duell und "tolle Kulisse" am Betze

Kaiserslautern gegen Münster - Rotation wahrscheinlich

Prestigeträchtiges Duell und "tolle Kulisse" am Betze

30. Juni 1951: Kurt Pohnke (Preußen Münster) im Zweikampf mit Horst Eckel (Kaiserslautern).

30. Juni 1951: Kurt Pohnke (Preußen Münster) im Zweikampf mit Horst Eckel (Kaiserslautern). picture alliance

Es ist schon lange her, und viele dürften an diesem besonderen Tag noch gar nicht auf der Welt gewesen sein: Vor 67 Jahren, am 30. Juni 1951, standen sich der 1. FC Kaiserslautern und der SC Preußen Münster im Berliner Olympiastadion im Finale um die Deutsche Meisterschaft gegenüber. Dennoch blicken Fans der beiden Mannschaften heute gerne zurück auf diesen Tag, auf dieses große Spiel, das der FCK mit 2:1 für sich entschied.

Denn erstmals seit der Saison 1963/64 treffen Kaiserslautern und Münster am Abend (19 Uhr, LIVE! bei kicker.de) in einem Pflichtspiel wieder aufeinander. Bis zu 20.000 Zuschauer werden auf dem Betzenberg erwartet. "Eine tolle Kulisse für einen Dienstagabend", stellte FCK-Trainer Michael Frontzeck fest. "Ich hoffe auf ein ähnlich attraktives Spiel wie gegen 1860 München." Auch wenn es diesmal keine 41.324 Zuschauer werden.

Wir können uns auf das Stadion, die Kulisse und das Spiel freuen.

Simon Scherder

"Das sollte unsere Jungs eher motivieren als sie zu hemmen", meinte Preußen-Coach Marco Antwerpen. Auch Kapitän Simon Scherder äußerte sich optimistisch: "Wir können uns auf das Stadion, die Kulisse und das Spiel freuen. Und wieso sollten wir nicht da auch einen oder drei Punkte mitnehmen?"

Am Samstag kassierten die Münsteraner eine Niederlage gegen Jena (1:2), am ersten Spieltag aber hatten sie in Köln überzeugt (4:1). "Wir haben gegen Jena eine gute Chance ausgelassen, uns weiter in der Tabelle gut zu positionieren. Jetzt wollen wir nach Kaiserslautern fahren und dort alles raushauen. Wir haben in Köln gesehen, dass es funktionieren kann. Das wollen wir jetzt wiederholen und viel Tempo ins Spiel bringen", gab Antwerpen die Marschroute vor.

Schweers fehlt - Wird Spalvis geschont?

Der 46-Jährige muss neben den Verletzten Philipp Müller, Benjamin Schwarz und Danilo Wiebe auch auf Innenverteidiger Lion Schweers (Sprunggelenkverletzung) verzichten. "Wir lassen ihn zuhause, wir wollen da kein Risiko eingehen, dafür ist der Kader zu klein", erklärte Antwerpen.

Beim FCK könnte es ebenfalls Veränderungen geben, auch wenn Frontzeck versicherte, dass seine Mannschaft trotz Hitze und englischer Woche in einem guten Zustand sei. Bei Lukas Spalvis etwa möchte der Trainer aufgrund dessen Verletzungshistorie kein Risiko eingehen. Stattdessen ist Timmy Thiele ein Kandidat für die Startelf.

Die Brisanz wie vor 67 Jahren hat das Spiel heute Abend zwar nicht, Horst Eckel und alle anderen, die sich gerne zurückerinnern, dürfen sich dennoch auf ein spannendes Duell zweier Traditionsvereine freuen.

cfl

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