In einem anfangs schwierigen Spiel setzte sich der Drittligist standesgemäß durch. Das Eis brach Jeron Al-Hazaimeh in der 39. Minute nach einem Solo mit dem Treffer zum 1:0, nur wenig später erzielte Adriano Grimaldi noch vor der Pause das 2:0 (44.). Kurz nach dem Seitenwechsel machte Michele Rizzi mit dem 3:0 alles klar (47.), ehe Al-Hazaimeh mit seinem zweiten Tor des Tages den 4:0-Endstand besorgte (51.).
Die bisherigen Ergebnisse in der Vorbereitung können sich sehen lassen. 16:0 gegen DJK Germania Mauritz, 14:0 beim SC Reckenfeld, 6:0 gegen eine Begatal Auswahl, 2:0 gegen Borussia Dortmund II, 1:0 in Wiedenbrück und nun 4:0 gegen Rhynern. Lediglich in der Partie bei Regionalligist Wattenscheid 09 gingen die Münsteraner nicht als Sieger vom Platz (1:1). Als letzter Test wartet die Partie gegen Regionalligist BSV Rehden am 15. Juli um 15 Uhr. Sechs Siege, ein Unentschieden - zehn Tage vor dem Saisonstart bei Rot-Weiß Erfurt stimmen zumindest schon einmal die Ergebnisse.
Moritz kommt aus München
Neu in Münster: Moritz Heinrich. picture alliance
Dennoch sind die Preußen noch auf der Suche nach Verstärkungen. Besonders für die linke offensive Außenbahn wurde zuletzt jemand gesucht, weil Neuzugang Lucas Cueto bislang zumeist verletzt war und Mehmet Kara in die U 23 versetzt wurde. Als interne Lösung versuchte sich zuletzt Philipp Hoffmann, der nach fast einem Jahr Verletzungspause auf dem Weg zurück zu alter Form ist, auf der ungewohnten linken Seite.
In Moritz Heinrich hat Münster nun einen neuen Mann für die Offensive gefunden und den 20-Jährigen mit einem Vertrag bis 2019 ausgestattet. "Ich habe Moritz seinerzeit als A-Jugendlichen mit ins Trainingslager der Profis genommen und ihn anschließend für einen Vertrag empfohlen", erzählt Coach Möhlmann, der zu seiner Zeit bei 1860 München schon mit dem Offensivmann zu tun hatte. "Er ist ein sehr talentierter Spieler, der für sein Alter schon sehr weit ist. Durch seine Ausbildung als Stürmer in der Jugend denkt er auch jetzt als Mittelfeldspieler sehr offensiv und bietet uns für beide Außenbahnen oder als hängende Spitze eine echte Alternative."
Heinrich selbst erklärt seinen Wechsel mit dem Wunsch nach Veränderung "nach einem schwierigen Jahr in München". Bei den Preußen will er nun "einen Neuanfang wagen".
