Nach zwei Siegen gegen Mainz (2:1) und in Augsburg (3:2) in dieser englischen Woche erwartet nun natürlich jeder auch einen Erfolg gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten aus Darmstadt. Und genau darin liegt die Gefahr, wie Walpurgis weiß: "Die Schwierigkeit liegt darin, dass Leute im Vorfeld glauben, diese drei Punkte seien schon im Sack. Davor kann ich nur warnen, wir dürfen nicht ein Prozent nachlassen."
Wir dürfen nicht glauben, dass wir schon etwas erreicht haben.
Ingolstadts Trainer Maik Walpurgis
Spielersteckbrief Leckie
Spielersteckbrief Hadergjonaj
Spielersteckbrief Tisserand
Spielersteckbrief Morales
Spielersteckbrief Bregerie
Spielersteckbrief Roger
Spielersteckbrief Matip
Interessant ist die Konstellation: Die Hessen haben auswärts in dieser Spielzeit bislang alle Spiele verloren, der FC Ingolstadt aber ist mit zwölf Zählern das schlechteste Heimteam der Liga. Und wer diesen wenig ruhmreichen Titel nach dem 34. Spieltag holte, stieg in den vergangenen 18 Jahren immer ab. Von einer Favoritenrolle will der Trainer daher nichts wissen: "Wir dürfen nicht glauben, dass wir schon etwas erreicht haben. Wir haben in dieser Woche allerdings schon einiges aufgeholt und wollen sie jetzt natürlich auch mit einem Dreier beenden."
Verzichten muss Walpurgis auf den Gelb-gesperrten Rechtsverteidiger Florent Hadergjonaj. Ein Spezialist für die Position steht seit der Suspendierung von Tobias Levels als Alternative nicht mehr zur Verfügung, so dass entweder Innenverteidiger Marcel Tisserand oder Mittelfeldspieler Alfredo Morales aushelfen wird. Spielt Tisserand rechts, bilden Romain Bregerie, Roger und Marvin Matip die Dreierkette. Entscheidet sich Walpurgis für Morales, rückt Roger ins defensive Mittelfeld und Tisserand in die Dreierkette. In der Offensive kündigte Walpurgis an, dass Mathew Leckie nach seiner Pause "sicherlich zurückkehren" werde. In die Startelf? Dann müsste Sonny Kittel oder Pascal Groß weichen, die beide in Augsburg überzeugten.
Abstiegskampf? Walpurgis spürt einen positiven Druck
Der Druck bleibt bei vier Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz hoch, für den Trainer ist es ein positiver: "Ich sehe ganz viel, das wir gewinnen können. Wir sind der Jäger, wir sind selbstbewusst, wir wissen, dass wir jedes Spiel gewinnen können. Es liegt an uns. Wenn wir unsere Leistung bringen, bin ich sehr zuversichtlich." Zu verbessern gibt es dennoch viel, die zweite Hälfte gegen Mainz und die letzten 20 Minuten in Augsburg haben Walpurgis nicht gefallen. Auch deshalb weiß er: "Es wird ein enorm hartes Stück Arbeit werden." Geht es am Ende aus wie bei seinem Debüt, wird er ganz sicher zufrieden sein.
