Gleich sechs Spieler bevölkern bei den Sandhäusern schon seit geraumer Zeit die Liste der Verletzten: Florian Hübner (Rückenprobleme), Kevin Kratz (Knochenödem), Steven Zellner (Reha nach Kreuzbandriss), Erik Zenga (Muskelfaserriss), José Pierre Vunguidica (Knorpelschaden) sowie natürlich Unglückrabe Manuel Stiefler , der sich jüngst erneut schwer verletzte - auch zum Leidwesen seines Trainers: "Der erneute Kreuzbandriss ist hart und sehr bitter. Er hätte uns sehr gut getan für unser Spiel", meint Schwartz.
Zu allem Überfluss fällt nun auch noch Offensivakteur Jakub Kosecki mit einem Bänderriss im Sprunggelenk aus. Zumal der Anfang Juli verpflichtete Pole bei seinen 14 Einsätzen zumeist zu den Aktivposten (kicker-Notenschnitt: 3,18) gehörte. Als möglicher Ersatz stehen laut Schwartz Neuzugang Thomas Pledl (Leihe von FC Ingolstadt) sowie Robert Zillner bereit. Der zweite Neuzugang Korbinian Vollmann (1860 München) kommt nach Grippe für die Startelf noch nicht in Frage. In der Abwehr könnte derweil der 22-jährige Damian Roßbach für den angeschlagenen Hübner auflaufen.
Glücklich ist Schwartz aufgrund der zahlreichen Ausfälle naturgemäß nicht: "Die Vorbereitung wurde durch die vielen Verletzungen extrem gestört. Wir haben eine personell sehr, sehr angespannte Situation." Trotzdem sieht der 48-Jährige sich mit seinem Klub gut gerüstet für den Auftakt nach der Pause am Freitag (18.30 Uhr) gegen den SC Paderborn: "Die Tests haben gezeigt, dass wir uns kontinuierlich gesteigert haben - auch wenn sich das nicht immer in den Resultaten gezeigt hat. Die Spieler hatten nach der Pause gute Fitnesswerte, sodass wir für die Rückrunde gewappnet sein sollten."
Einigen Respekt hat Schwartz vor dem Auftaktgegner SC Paderborn - trotz der enttäuschenden Hinrunde der Ostwestfalen mit nur 17 Punkten (Platz 16): "Sie haben sich das Jahr nach dem Abstieg mit Sicherheit anders vorgestellt. Die werden alles dafür tun, um nicht abzusteigen."