Wie Bremens Sportdirektor Thomas Eichin dem kicker bestätigte, stand Union bereits längere Zeit in Verhandlungen mit Werder wegen Kobylanski (20, Vertrag bis 2017). Wie angedacht einigten sich jetzt beide Parteien auf ein Leihgeschäft für ein Jahr inklusive Kaufoption. Der Sohn des ehemaligen Bundesligaprofis Andrzej Kobylanski (88 Bundesliga- und 154 Zweitligaspiele; 8/37 Tore) wurde in der Nachwuchsabteilung von Energie Cottbus (3 Zweitligaeinsätze) ausgebildet und wechselte 2012 an die Weser.
Der polnische Junioren-Nationalspieler debütierte vorige Saison unter Robin Dutt in der Bundesliga (acht Spiele, davon sieben Einwechslungen) und avancierte zum viertbesten Torjäger der Regionalliga (15). Kobylanski (1,79 m, 74 kg) gilt als schneller, beweglicher Zentrums- oder Flügelstürmer, der über viel Spielverständnis verfügt.
Bereits klar, wie es weitergeht, wenn der Spieler bei uns zum Leistungsträger reift.
Unions kaufmännischer Leiter Nico Schäfer zur Kaufoption
Und der polnische U-21-Nationalspieler weiß, was bei den Eisernen auf ihn zukommt: "Wir waren schon eine Weile in Kontakt und ich freue mich, dass es jetzt endlich geklappt hat. Ich muss spielen, um mich weiterzuentwickeln und glaube, dass das hier möglich sein wird", so Kobylanski und führte aus: "Über Union muss ich wohl nicht viel sagen. Ich komme aus Berlin und bin in der Region aufgewachsen – ich weiß, welche Bedeutung dieser Verein hat. Jetzt kann es losgehen."
Besonders die Kaufoption hat Unions kaufmännisch-organisatorischen Leiter Nico Schäfer überzeugt: "Ein weiterer junger Spieler aus der Bundesliga wird künftig für Union spielen, das freut mich sehr. Auch in diesem Fall ist bereits klar, wie es weitergeht, wenn der Spieler bei uns zum Leistungsträger reift."
Uwe Röser