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21 Vereine kassieren - der FC Bayern am meisten

FIFA zahlt Abstellungsgebühren

21 Vereine kassieren - der FC Bayern am meisten

Philipp Lahm, Thomas Müller und Toni Kroos (v.l.) im fernen Brasilien - der FC Bayern kassiert "Trennungsgeld".

Philipp Lahm, Thomas Müller und Toni Kroos (v.l.) im fernen Brasilien - der FC Bayern kassiert "Trennungsgeld". imago

Neun Bundesliga-Legionäre sind mit den Niederländern Klaas Jan Huntelaar (Schalke 04), Arjen Robben (FC Bayern) und Paul Verhaegh (FC Augsburg), den Brasilianern Dante (FC Bayern) und Luiz Gustavo (VfL Wolfsburg), den Belgiern Kevin de Bruyne (VfL Wolfsburg) und Daniel van Buyten (FC Bayern) sowie dem Mainzer Junior Diaz (Costa Rica) und dem Berliner Adrian Ramos (Kolumbien) im Viertelfinale noch gefragt. Zusammen mit den in Deutschland aktiven Akteuren aus dem Kader von Bundestrainer Joachim Löw sind so 25 Bundesligaprofis bei der WM noch im Rennen, die ihren Vereinen pro Tag ihrer Turnierteilnahme je 2800 Dollar (ca. 2050 Euro) einbringen.

70 Millionen Dollar zahlt die FIFA an Abstellungsgebühr an die Klubs für die 736 Spieler, die von den 32 WM-Teilnehmern nominiert wurden. Gegenüber der WM 2010 in Südafrika ist dies eine Steigerung um 30 Millionen Dollar. Die Summe wird anteilig für alle Spieler ab dem 29. Mai und bis einen Tag nach dem Ausscheiden des jeweiligen Teams ausgeschüttet.

21 deutsche Klubs dürfen sich so über Zuwendungen von der FIFA freuen, von den letztjährigen Erstligisten geht lediglich Werder Bremen leer aus. Krösus in diesem Bereich ist - wenig verwunderlich - der FC Bayern. Die Münchner knacken die Millionen-Marke, kassieren bis einschließlich des Viertelfinales 1.082.400 Euro. Die weiteren Bundesliga-Klubs hinken da ob der deutlich geringeren Anzahl an WM-Fahrern klar hinterher: Schalke, Wolfsburg und Dortmund folgen mit Summen zwischen 454.500 und 421.700 Euro. Wohlgemerkt zunächst nur bis zum Viertelfinale, bei Weiterkommen wird weiter kassiert.

249.800 Euro für den 1. FC Nürnberg

Auch in die 2. Bundesliga fließt Geld. Absteiger 1. FC Nürnberg entsandte Makoto Hasebe, Hiroshi Kiyotake (beide Japan), Timothy Chandler (USA) und Josip Drmic (Schweiz) - das Quartett schied inzwischen aus, für den Club bleibt eine knappe Viertelmillion Euro. Auch Braunschweig, Düsseldorf, Aalen, 1860 München und der FSV Frankfurt dürfen sich über einen Anteil aus dem Gebührentopf freuen.

Im Übrigen kassieren die Vereine auch für Akteure die nicht mehr unter Vertrag stehen: Auch für Spieler, die per 1. Juli den Klub gewechselt haben, geht das Geld noch an den bisherigen Arbeitgeber.

Diese 21 Erst- und Zweitligisten kassieren

Verein Bilanz bis VF WM-Spieler gesamt WM-Spieler im VF
Bayern München 1.082.400 Euro 14 10
FC Schalke 04 454.500 Euro 7 3
VfL Wolfsburg 451.300 Euro 7 2
Borussia Dortmund 421.700 Euro 6 4
1. FSV Mainz 05 305.000 Euro 5 1
SC Freiburg 272.300 Euro 4 1
1. FC Nürnberg 249.800 Euro 4
VfB Stuttgart 225.200 Euro 3
FC Augsburg 196.500 Euro 3 1
Hannover 96 186.300 Euro 3 1
Bayer 04 Leverkusen 182.200 Euro 3
Hertha BSC 145.400 Euro 2 1
Borussia Mönchengladbach 145.400 Euro 2 1
TSG Hoffenheim 126.900 Euro 2
Eintracht Frankfurt 124.900 Euro 2
Eintracht Braunschweig 114.600 Euro 2
Fortuna Düsseldorf 108.500 Euro 2
Hamburger SV 69.600 Euro 2
VfR Aalen 57.300 Euro 1
TSV 1860 München 55.300 Euro 1
FSV Frankfurt 53.200 Euro 1