Während Nachbar Bayer Leverkusen ohne ein Reserveteam in die Zukunft gehen wird, kommt bei den Kölnern ein Rückzug zur kommenden Spielzeit nicht infrage. "Ich glaube, dass ein Verzicht ein großer Fehler wäre. Die U 21 ist für uns eine wichtige Ausbildungsstation", sagte FC-Trainer Engels. Mit Jonas Hector, Timo Horn, Adam Matuschyk und Yannick Gerhardt - allesamt im Zweitligakader und zuvor in der Reserve - können die Kölner derzeit eine Fülle von Argumenten für den Erhalt der U21 liefern.
Auch der umgekehrte Weg wird beschritten: Viele Profis (Golobart, Schnellhardt, Exslager, Thiel) holten sich in der Regionalliga-Mannschaft nach Verletzungen Spielpraxis. Ob es beim 1. FC Köln ein Festhalten auf Dauer ist, ist schwer abzuschätzen. "Die Gedanken, wie man den Übergang optimieren kann, machen wir uns ja nicht erst seit dieser Saison. Aber für uns ist die zweite Mannschaft derzeit sehr wichtig", sagt Nachwuchskoordinator Frank Schaefer.
Leverkusens Spieler vor Vereinswechsel
Spannende und einst so prestigeträchtige Derbys mit der Zweitvertretung von Bayer Leverkusen wird es für den 1. FC Köln künftig nun nicht mehr geben. Interessant wird allerdings sein, wie die Leverkusener Spieler, die nicht in die Profiabteilung von Bayer übernommen werden, sich (unter anderem) auf die Lokalrivalen SC Fortuna Köln, Viktoria Köln und eben den 1. FC Köln verteilen. Kandidaten gibt es genug.
Markus Burger
