"In der ersten Hälfte haben wir guten Fußball gespielt, aber in der zweiten Hälfte haben wir uns zu sehr zurückgezogen und Leverkusen zum Toreschießen eingeladen, weil wir fast im Tor standen. Darüber sollten wir sprechen, damit sowas nicht mehr passiert", sagte Rekik nach seinem fünften Bundesliga-Einsatz für die Hertha, bei dem er sich stark präsentierte. Der Niederländer gefiel durch gutes Stellungsspiel, geschicktes Zweikampfverhalten und eine planvolle Spieleröffnung.
In den ersten zehn Minuten hatten die Gäste aus Leverkusen noch die reifere Spielanlage gezeigt, doch dann wurde die Hertha besser, spielte aggressiv und eroberte im Zentrum die Bälle. Nach 24 Minuten lagen die Berliner dann durch einen Schlenzer von Leckie und einen Kopfball von Kalou mit 2:0 vorne. Für Leckie war es bereits das vierte Tor im fünften Spiel. "Das ist natürlich positiv für uns und für ihn auch", sagt Linksverteidiger Marvin Plattenhardt über den Lauf des Stürmers. "Er zeigt jetzt seine Qualitäten auf dem Platz und auch neben dem Platz ist er ein Supertyp."
Spielersteckbrief K. Rekik
Spielersteckbrief Plattenhardt
Lange sah die Hertha wie der sichere Sieger aus, doch dann wurde es nach dem Anschlusstor von Leverkusens Julian Brandt in der 86. Minute nochmal spannend. "Die letzten fünf Minuten haben sich schon noch lange gezogen, aber wir haben die Ruhe bewahrt und zum Schluss noch die Bälle lang vorgeschossen", erklärt Plattenhardt, der sich nun auf das Spiel in Mainz am Samstag freut. "Da können wir wieder drei Punkte mitnehmen."
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Rekik ohne Anpassungsprobleme
Gefreut hat ihn auch die starke Leistung von Rekik an seiner Seite, den er lobt: "Es ist natürlich sehr wichtig, gute Mitspieler um sich zu haben. Im Training geben alle Gas, auch Karim. Zweikampfstärke, Kopfballduelle, Aufbauspiel - er bringt alles mit für einen Innenverteidiger. Eine super Verpflichtung."
Rekik selbst betont, keine großen Anpassungsprobleme zu haben, weil ihm die Spielweise von Trainer Dardai zusagt. "Das ist genau das, was ich gewohnt bin und mein ganzes Leben gemacht habe." Dass auch der Trainer mit ihm zufrieden zu sein scheint, nimmt er gerne an. "Ich versuche nur dem Team zu helfen und auf dem Platz 90 Minuten lang mein Bestes zu geben."
Gegen Leverkusen sah das jedenfalls schon richtig gut aus, weshalb Rekik am Ende auch vom kicker zum Spieler des Spiels und in die Elf des Tages gewählt wurde. Der 22-Jährige hat übrigens kein Problem damit, wie zuletzt Englische Wochen zu spielen. "Mir ist es lieber, wenn man ein Spiel nach dem anderen hat, als nur zu trainieren und dann am Wochenende zu spielen." Dann wird ihn sicher freuen, dass am Samstag schon die nächste Partie ansteht.
