2. Bundesliga

Vucur: Tribüne, Startelf, Premierentor

Kaiserslautern: Dem Abwehrhünen liegt der neue Stil

Vucur: Tribüne, Startelf, Premierentor

Bann gebrochen? Stipe Vucur freut sich über seinen ersten Treffer.

Bann gebrochen? Stipe Vucur freut sich über seinen ersten Treffer. imago

Schon in der 11. Minute war Vucur entscheidend beteiligt. Eine Ecke von Fortuna Düsseldorf klärte der Innenverteidiger per Kopf, wie auch den schwachen zweiten Ball des Gegners. Diesmal in den Lauf von Jean Zimmer, über den der Lauterer Bilderbuch-Konter zum 1:0 durch Marcus Piossek lief.

Den zweiten Treffer besorgte der Kroate selbst. Wieder per Kopf, nach einem Freistoß von Kapitän Daniel Halfar. Es war Vucurs Premierentreffer im achten Ligaspiel für seinen neuen Arbeitgeber: "Das ist ein persönlich schönes Gefühl, natürlich freue ich mich darüber sehr", so der 23-Jährige.

Spielersteckbrief Vucur
Vucur

Vucur Stipe

Trainersteckbrief Fünfstück
Fünfstück

Fünfstück Konrad

1. FC Kaiserslautern - Vereinsdaten
1. FC Kaiserslautern

Gründungsdatum

02.06.1900

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Im Sommer wechselte der in Österreich aufgewachsene Abwehrmann von Erzgebirge Aue auf den Betzenberg. Mit der Empfehlung eines guten kicker-Notenschnitts von 3,18 in 33 Einsätzen (setzte nur einmal gelbgesperrt aus) und drei Toren, sowie zwei Vorlagen. Zwei Treffer mehr sollen es in der aktuellen Saison werden für den vor allem in der Luft gefährlichen 1,94-Meter-Mann: "Ich hoffe, dass jetzt der Bann gebrochen ist und weitere Tore folgen. Ich hatte in den vorherigen Spielen schon ein paar gute Möglichkeiten. Mal wurde auf der Linie gerettet oder die Torhüter haben gut gehalten."

Fünfstück holt Vucur von der Tribüne

Kurz vor dem Trainerwechsel von Kosta Runjaic zu Fünfstück konnte Vucur den gegnerischen Keeper allerdings gar nicht zu Paraden zwingen. Er saß auf der Tribüne. Nach einem Patzer beim 0:2 gegen Freiburg am 6. Spieltag verbannte ihn Runjaic zwei Spiele hintereinander aus dem Kader. Fünfstück hingegen schickte ihn bei seiner Premiere in Bochum direkt wieder von Beginn an aufs Feld. An der Seite von Sascha Mockenhaupt, der bis dato bei den FCK-Profis noch nie ein Startelfmandat erhalten hatte.

Ein Duo, das zweimal gut funktionierte. "Ich glaube, man sieht's auf dem Platz, dass wir beide sehr gut harmonieren", meint auch Vucur. "Allgemein stehen wir als Mannschaft sehr gut und jeder haut sich für jeden rein. Das ist im Moment sehr wichtig." Die neue, einfache Spielweise unter Fünfstück weiß der Defensivspieler zu schätzen: "Wir konnten aus unserer Situation mit der schlechten Serie nicht nur spielerisch rauskommen. Ab und zu ist es ganz gut, wenn man hinten den Ball einfach mal rausdrescht, wenn's brennt. Das gibt dem ganzen Team Sicherheit." Offensichtlich vor allem auch dem Abwehrhünen, der nach der Tribünen-Auszeit durch den neuen Spielstil unter Fünfstück so richtig anzukommen scheint in der Pfalz.

Carsten Schröter