Es war das erwartet harte Stück Arbeit. Am Ende aber hatte die U 23 des FC Bayern am Freitagabend auch Buchbach in die Schranken gewiesen und damit den dritten Erfolg in Serie verbucht.
Vier Siege in den verbleibenden vier Partien vor der Winterpause hatte Trainer ten Hag von seiner Elf nach der Niederlage Anfang November bei den Würzburger Kickers gefordert, um "noch was aus der Saison zu machen". Ein Schritt fehlt nun noch. "Wenn wir das letzte Spiel auch noch gewinnen, dann war es eine gute Herbstrunde", blickte der 44-jährige Niederländer auf die Begegnung mit Schweinfurt voraus, "aber nur dann". Die Ansprüche bleiben unverändert hoch bei der Reserve des Rekordmeisters.
Noch ein halbes Jahr bei uns würde ihm guttun, um seine Leistung zu stabilisieren.
FCB-II-Coach Erik ten Hag über Linksverteidiger Ylli Sallahi
Entschieden wurde das Duell mit Buchbach durch eine fantastische Einzelleistung des frischgebackenen österreichischen U-21-Nationalspielers Sallahi. Nachdem er den Ball im Mittelfeld elegant in einer Bewegung an- und mitgenommen hatte, schüttelte er mit ein paar schnellen Schritten sämtliche Gegenspieler ab, behielt vor dem Tor den Überblick und bediente den freistehenden Lukas Görtler, der nur noch zum Siegtreffer einschieben musste. Selbst ten Hag war anschließend begeistert. "Definitiv das Potenzial für die Bundesliga" habe der 20-jährige Außenverteidiger, betonte er.
Spätestens in den Aufstiegsspielen gegen Fortuna Köln hatte Sallahi mit den beiden Treffern im Rückspiel auf sich aufmerksam gemacht. Solch Talent bleibt natürlich nicht verborgen. Zweitligist Greuther Fürth soll interessiert sein. Ten Hag aber empfiehlt seinem Spieler einen Verbleib in München: "Noch ein halbes Jahr bei uns würde ihm guttun, um seine Leistung zu stabilisieren." Andererseits scheint die Regionalliga bereits jetzt eine Nummer zu klein für Sallahi zu sein.