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Vogel streicht freien Tag

NOFV-Süd: CFC-Präsident redet Klartext

Vogel streicht freien Tag

Tino Vogel

Musste schon oft in dieser Spielzeit Enttäuschungen hinnehmen: CFC-Coach Tino Vogel. imago

Die Ansprüche sind weit höher als die in der Rückrunde gezeigten Leistungen und erst recht die Ergebnisse. "Wir müssen nicht nur aufsteigen, wir wollen möglichst zeitig für die Regionalliga planen. Deshalb wird schon jetzt jedes Spiel am Maßstab der höheren Klasse gemessen", meinte Hänel, der mit dem Trainer die Lage erörterte. Sehr auffallend ist, dass bei Negativerlebnissen die komplette Mannschaft zusammenbricht. Und dies nicht erst seit gestern. "Wir haben nach Rückstand bisher nur ein Spiel gewonnen. Ich erwarte mehr Eigenverantwortung von den Spielern", weiß Vogel selbst, wo der wunde Punkt liegt.

Zudem offenbarte das Spiel in Gera noch andere Defizite: Der Sachsen-Pokalhalbfinalsieg gegen Dynamo Dresden (2:0) hatte einigen Spielern offenbar Kräfte und auch die nötige Einstellung zum Oberliga-Alltag geraubt. Zudem fehlt generell ein Akteur, der den Spielrhythmus dem Team vorgeben kann. Das phasenweise gute Pressingspiel kann die noch junge Elf nicht über 90 Minuten durchhalten. "Wir müssen auch mal hinten rum spielen und Luft holen. Wenn der Gegner in Ballbesitz ist, geht das nicht", verdeutlicht Vogel. Gegen den Mitkonkurrenten Plauen soll das nun besser umgesetzt werden.

Jens Wohlgemuth