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Germania kündigt Gang zum DFB an

Nordrhein: Verbandsgericht setzt Spiel neu an

Germania kündigt Gang zum DFB an

Der SV Straelen hatte vor Beginn der Begegnung am 12. August die kleinen Tore auf dem Platz des Auf­steigers bemängelt. Schiedsrichter Frank Perschke maß nach und stellte fest, dass die vorgeschriebene Höhe von 2,44 Metern – die Entfer­nung vom Boden zur Unterkante der Latte – erheblich unterschritten war und lediglich 2,23 bzw. 2,24 Meter betrug. Der Hammer pfiff das Spiel dennoch an.

Die Verbandsspruchkammer des WFLV erkannte darin eine Tatsa­chenentscheidung des Unpartei­ischen und wies den Straelener Einspruch gegen die Wertung des Spiels ab. Doch das WFLV-Ver­bandsgericht als Berufungsin­stanz sah das jetzt anders. "Beide Vereine wurden benachteiligt, die Tore wichen erheblich von den in den Regeln vorgegebenen Maßen ab", stellte der Vorsitzende Heinz­ Hubert Werker aus Niederzier fest. Mit dem Urteilsspruch hat Stra­elens Vorsitzender Hermann Teck­lenburg, der auf die drei Punkte gehofft hatte, zumindest sein Min­malziel erreicht.

Dattenfelds Team­leiter Frank Gillen äußerte dagegen Unverständnis und Enttäuschung: "Wir haben uns damals keinerlei Vorteil verschafft. Außerdem haben wir dem Schiedsrichter vor dem Anpfiff angeboten, die Torhöhe zu korrigieren." Eine Revision vor dem DFB-Bun­desgericht wurde vom Verbands­gericht zugelassen. Und die will der FC Germania, wie der Klub am Mittwoch ankündigte, auch einle­gen.

W. Kämpf/E. Muschiol