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Fröhlings System trägt Früchte

Nord: Seit Sonntag darf gerechnet werden

Fröhlings System trägt Früchte

Nun glauben auch die wieder zahlreicher werdenden Fans daran, dass jede Partie und jeder Punkt zählt.

Seit sechs Spielen ist Altona inzwischen ungeschlagen. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Umstellung auf den neuen Trainer Torsten Fröhling und das neue Spielsystem langsam Früchte trägt. Zwar bleiben die spielerischen Qualitäten im Kampf um Punkte genauso auf der Strecke wie die Torjägerqualitäten eines Jürgen Tunjic. Dafür können sich aber dynamische und wendige Spieler in Fröhlings System etablieren. Allen voran Jacob Sachs. Dem "ewigen Altonaer" gelang der endgültige Durchbruch als Offensivkraft auf der linken Seite. Immerhin: Zwei Saisontreffer hat der 22-Jährige schon auf dem Konto, noch mehr besticht er aber als Vorbereiter.

Mit seinen Qualitäten kann man beim AFC genauso rechnen wie mit dem quirligen Michael Starck - so lange er gesund bleibt - und dem neuen und zunächst verletzten Antreiber Björn Nadler. Nur in der Abwehr muss Fröhling genauso wie Torwart Oliver Hinz mit allem rechnen...

Gerechnet wird ab sofort aber auch im Umfeld. Der neue Sicherheitsbeauftragte Walter Weise stand beim 2:1 gegen Oldenburg schon vor einer Bewährungsprobe: Mehrere Hundertschaften Polizei und Ordner waren im Einsatz, die Griegstraße wurde komplett gesperrt. Will der AFC tatsächlich in der Regionalliga auflaufen, wird ein solches Szenario zum Alltag. "Das Problem ist, dass zwar rund 500 Zuschauer mehr kamen, aber die Mehreinnahmen fast komplett in die Sicherheitsvorkehrungen investiert werden mussten", sagt Präsident Dirk Barthel. Da die Auflagen durch Polizei und DFB in der Regionalliga noch weitaus höher sind, muss auch ein kurzfristiger Standortwechsel ins Kalkül gezogen werden. Denn das neue Stadion ist zwar in Planung, wird aber erst innerhalb der nächsten 20 Jahre fertig.

Harald Borchardt