Nationalelf

Hildebrand spielt 90 Minuten

Nationalelf: Grippe - Gomez muss passen

Hildebrand spielt 90 Minuten

Enke und Hildebrand (re.)

Kein Wechsel im Tor: Timo Hildebrand (re.) erhält den Vorzug vor Robert Enke. imago

Sämtliche Spieler flogen mit in die Heimat, auch Keeper Jens Lehmann, der am Mittwoch im Test gegen Rumänien jedoch nicht das Tor hüten soll. Stellvertreter Timo Hildebrand (FC Valencia), der beim 1:5-Debakel gegen Rumänien im April 2004 sein Länderspiel-Debüt feierte, wird 90 Minuten im deutschen Tor stehen. Dies bestätigte Bundestrainer Joachim Löw auf der Pressekonferenz am Dienstag.

Nicht die einzige personelle Änderung: Wegen des am Freitag stattfindenden Bundesliga-Schlagers zwischen Dortmund und Bremen soll Werder-Innenverteidiger Per Mertesacker geschont werden. Für ihn dürfte dann der Neu-Leverkusener Manuel Friedrich spielen. Auch Miroslav Klose würde sich gegen eine Pause nicht sträuben. "Wir haben doch die beiden Kölner Jungs im Sturm", sagt Manager Oliver Bierhoff. Lukas Podolski, mittlerweile nach München weitergewandert, und Patrick Helmes würden "sicher ganz heiß" sein auf diese Begegnung vor heimischen Publikum. Eine gute Alternative für den Angriff hätte gewiss auch Mario Gomez dargestellt, doch der Fußballer des Jahres musste aufgrund eines grippalen Infektes, der ihn schon in Wales pausieren ließ, am Sonntag die Heimreise antreten.

Länderspiel

Zur Mannschaft stößt derweil der in der EM-Qualifikation in Wales gesperrte Routinier Bernd Schneider (Bayer Leverkusen), der nach überstandener Oberschenkelverhärtung wieder einsatzfähig ist. Ein Fragezeichen steht allerdings noch hinter dem Schalker Christian Pander, der in Wales wegen einer Oberschenkelprellung ausgewechselt wurde.

Eine gedämpfte Begeisterung für das Freundschaftsspiel seitens der Akteure befürchten die Verantwortlichen Joachim Löw und Oliver Bierhoff nicht. "Es handelt sich ja um ein Länderspiel", betont der Bundestrainer, "da ist die Motivation immer hoch". Zumindest seit einiger Zeit. Früher war das anders. Und Bierhoff prophezeit: "Das Kölner Publikum wird ohnehin sein Übriges zur Begeisterung beitragen."