Bundesliga

Tuchel und Paris St. Germain lockt - Dortmunds Zorc schließt Weigls Abschied aus

BVB-Mittelfeldspieler erlebte eine enttäuschende Hinrunde

Tuchel lockt - Zorc schließt Weigls Abschied aus

Gute Leistung, aber trotzdem verschnupft: Dortmunds gelernter Sechser Julian Weigl.

Gute Leistung, aber trotzdem verschnupft: Dortmunds gelernter Sechser Julian Weigl. imago

BVB-Trainer Lucien Favre bescheinigte Weigl eine "sehr gute Leistung". Der Coach der Borussia hatte angesichts der langen Ausfallliste in der Defensive (Zagadou, Akanji, Diallo) lange Zeit zwischen Weigl und Axel Witsel als Ersatzlösung in der Abwehrzentrale geschwankt und sich dann für Weigl entschieden.

Der Kniff gelang diesmal, immerhin musste der gelernte Sechser schon einmal in der Defensive aushelfen, doch am 21. Oktober 2017 beim 2:2 in Frankfurt ging dies eher in die Hose (kicker-Note 4,5). Allerdings dürfte sich die Euphorie Weigls trotzdem in Grenzen halten, denn seine persönlichen Aussichten sind angesichts der bärenstarken Hinrunde seiner direkten Konkurrenten Witsel und Delaney alles andere als rosig.

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Der Ausweg aus dem Dilemma heißt Tapetenwechsel, Topklubs aus Europa locken - allen voran Paris St. Germain mit dem ehemaligen Dortmunder Trainer Thomas Tuchel. Seit ihrer gemeinsamen Zeit beim BVB schätzen sich Weigl und Tuchel außerordentlich.

Der französische Serienmeister buhlt diesen Winter verstärkt um Weigl, doch an dieser Stelle kommt Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc ins Spiel. Dessen Worte sind glasklar und für Weigl ernüchternd. Gegenüber dem kicker bestätigte Zorc, dass "wir keinen Spieler abgeben wollen, den wir zum Erreichen unserer Ziele brauchen."

Wir wollen keinen Spieler abgeben , den wir zum Erreichen unserer Ziele brauchen.

Michael Zorc

Weigl gehört offensichtlich zu diesem Kreis von Spielern - im Gegensatz zu Shinji Kagawa, Jeremy Toljan oder Sebastian Rode, den es zurück nach Frankfurt zieht . Denn Weigls Wert wird von den Dortmunder Verantwortlichen offenbar nicht an Einsatzminuten gemessen, ihn gehen zu lassen wird als Qualitätsminderung betrachtet. "Wir brauchen vier Mann für die beiden Sechser-Positionen", erläutert Zorc. Neben Weigl, Witsel und Delaney gehört auch noch Mo Dahoud dazu.

Für Weigl und auch Tuchel heißt das: Paris muss warten.

hen/bst

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