Bundesliga

Baumgartlinger: "Inbegriff eines Kampfspiels"

Leverkusen: Völler will erst in der Winterpause analysieren

Baumgartlinger: "Inbegriff eines Kampfspiels"

Durfte in Schalke einen Bayer-Sieg bejubeln: Leverkusens Coach Heiko Herrlich.

Durfte in Schalke einen Bayer-Sieg bejubeln: Leverkusens Coach Heiko Herrlich. imago

Acht, neun Punkte hatte Rudi Völler aus den letzten vier Bundesliga-Spielen als Marke gesetzt, die er gerne erreicht sähe. Nach dem 1:0 gegen Augsburg folgte ein 1:2 in Frankfurt. Dank des Erfolgs in Gelsenkirchen hat der auch klubintern in die Kritik geratene Coach Heiko Herrlich mit seiner Mannschaft nun die Chance, die Vorgabe des Geschäftsführers Sport mit einem Heimsieg gegen Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr) zu erfüllen. Dass der Erfolg in Gelsenkirchen keine Galavorstellung, sondern ein Arbeitssieg war, war den Protagonisten der Werkself dabei egal.

Spielbericht

Trainersteckbrief Herrlich
Herrlich

Herrlich Heiko

Spielersteckbrief Baumgartlinger
Baumgartlinger

Baumgartlinger Julian

Spielersteckbrief Tah
Tah

Tah Jonathan

Spielersteckbrief Hradecky
Hradecky

Hradecky Lukas

Bayer 04 Leverkusen - Vereinsdaten
Bayer 04 Leverkusen

Gründungsdatum

01.07.1904

Vereinsfarben

Rot-Weiß-Schwarz

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"Die ersten 20 Minuten hatten Freundschaftsspielcharakter. Da war wenig Bewegung, auch von meiner Mannschaft. Das Tor durch Dragovic war wie eine Befreiung für uns und hat uns einen Schub gegeben. Nach dem 2:0 haben wir das Spiel gut kontrolliert. Ärgerlich, dass Schalke kurz vor der Halbzeit den Anschlusstreffer macht. Dadurch wurde es schwer", meinte Herrlich. Vor allem mit der zweiten Hälfte war die ehemalige Stürmer nicht einverstanden: "Wir es nicht mehr geschafft, hinten rauszuspielen. Wir haben zu schnell die Bälle verloren beziehungsweise keinen Druck mehr auf den Ball bekommen. In zwei Situationen hatten wir viel Glück, dass der Ausgleich nicht fällt. Aufgrund unserer kämpferischen Leistung geht der Sieg insgesamt in Ordnung - auch, wenn er knapp war!"

Völler will Situation analysieren

Auch Julian Baumgartlinger, der Bayer in der Bundesliga erstmals als Kapitän anführte, sah dies ähnlich: "Es war klar, dass es heute keinen Schönheitspreis gibt. Es war der Inbegriff eines Kampfspiels." Abwehrspieler Jonathan Tah, der mit einem Ballverlust beinahe den Ausgleich von Schalkes Joker Yevhen Konoplyanka eingeleitet hatte, war ebenfalls über die Art und Weise des Sieges froh: "Wir haben nicht schön gespielt - aber leidenschaftlich gekämpft, alles reingehauen und gewonnen. Das ist die Hauptsache. Mit den drei Punkten im Rücken gehen wir nun ins letzte Spiel gegen Hertha."

Dann geht es womöglich erneut auch um Herrlichs Job. Denn vor dem Spiel vermied es Völler bei "Sky", sich hinter den Coach zu stellen. Vielmehr verwies er darauf, die Situation erst nach dem Ende der Hinrunde tiefgehend analysieren zu wollen. Zwei Siege zum Abschluss könnten Herrlich bei der Analyse sicher helfen.

jom

Bilder zur Partie FC Schalke 04 - Bayer 04 Leverkusen