"Das Spiel stand zu dem Zeitpunkt meiner Einwechslung ein wenig auf der Kippe. Da ist man als Einwechselspieler auch schon in der Verantwortung, zu versuchen, das Spiel in die richtige Richtung zu bringen", sagt Goretzka, "ich hoffte, dass das gut funktioniert. Das Ergebnis spricht auf jeden Fall dafür."
Das Mittelfeld des Rekordmeisters war mit dieser Umstellung wieder geordneter und präsenter. Hoffenheims aufgerückte Bahnspieler bekamen weniger Räume, die Bayern hingegen wieder deutlich mehr Zugriff. "Grundsätzlich habe ich versucht, das umzusetzen, was der Trainer mir aufgetragen hat", erklärt der 23-Jährige, "durch das Gegentor ist alles ein bisschen ins Wanken geraten. Da haben wir versucht, ein wenig Struktur reinzubringen, den Ballbesitz zu haben, den wir brauchen, um zu Chancen zu kommen."
Spielersteckbrief Goretzka
Bundesliga - 1. Spieltag
Beinahe hätte er sogar selbst getroffen. Als Goretzka in der 86. Minute aus rund 20 Metern abzog und Thomas Müller den Ball ins Tor abfälscht, jubelte die Arena. Dann aber schaltete sich der Videoassistent ein, der Treffer wurde wegen Handspiels - fälschlicherweise – zurückgenommen. "Ich hätte natürlich gerne in meinem ersten Spiel ein Tor gemacht", findet der Mittelfeldspieler, "aber was soll man machen, es wurde eben aberkannt."
Goretzka nimmt's gelassen. Das Bundesligadebüt für den FC Bayern ist gelungen. Grundsätzlich fühlt sich der Nationalspieler sehr wohl in München. Viel Überraschendes sei nicht auf ihn hinzugekommen, wie er sagt, viel mehr "waren es spannende und aufregende erste Wochen und ich denke auch erfolgreiche." Mit drei Siegen in drei Pflichtspielen kann man zufrieden sein.
