Costa Ricas Verbandspräsident Rodolfo Villalobos teilte die Entscheidung auf einer Pressekonferenz mit. Ramirez' Vertrag war mit dem Ende des Turniers ausgelaufen. "Wir glauben, dass eine Fortsetzung der Zusammenarbeit nicht zweckmäßig oder angemessen ist", sagte Villalobos. "Wir glauben zwar an Ramirez' Fähigkeiten, aber der Vorstand hat beschlossen, seinen Vertrag nicht zu verlängern."
Ramirez hatte die Ticos im August 2015 übernommen und in 46 Spielen 20 Siege und elf Remis errungen. Nachdem die Qualifikation zur WM 2018 gelungen war, erfüllten die Mittelamerikaner ihr selbstgestecktes Ziel in Russland allerdings nicht. Gegen Brasilien, Serbien und die Schweiz setzte es zwei Niederlagen und ein Remis. Costa Rica belegte am Ende den letzten Platz in der Gruppe E.
Trainersteckbrief Ramirez
Weltmeisterschaft - Tabelle - Gruppe E
Costa Rica - Die letzten Spiele
Costa Rica - Vereinsdaten
Gründungsdatum
01.01.1921
Erfolg von 2014 erwies sich als unerreichbar
Die Spielweise seiner Mannschaft hatte Ramirez deutliche Kritik eingebracht. Der 53-Jährige, der zu seiner aktiven Zeit 75 Länderspiele für Costa Rica bestritten hat, konnte nicht an die Ergebnisse seines Vorgängers Jorge Luis Pinto anknüpfen. Mit dem Kolumbianer hatte Costa Rica vor vier Jahren in Brasilien seinen bislang größten Erfolg bei einer WM gefeiert, indem es sich in einer Gruppe mit England, Uruguay und Italien als Erster durchsetzte und erst im Viertelfinale am späteren Dritten Niederlande im Elfmeterschießen scheiterte.
Wer nun in Zukunft den Trainerstuhl der Ticos besetzt, steht noch nicht fest. Für Costa Rica geht es im September mit einem Freundschaftsspiel gegen Japan weiter.
