Bundesliga

ÖFB-Präsident Leo Windtner irritiert Köln - "Kein Problem" für Trainer Peter Stöger

FC-Trainer bestätigt Kontakt und bemüht sich um Aufklärung

ÖFB-Präsident irritiert Köln - "Kein Problem" für Stöger

Gesicht des 1. FC Köln: Trainer Peter Stöger.

Gesicht des 1. FC Köln: Trainer Peter Stöger. imago

Als wäre die sportliche Krise nicht schon genug, sorgte Anfang der Woche auch noch ein geschwätziger Präsident des Österreichischen Fußball-Bundes für Irritationen in Köln. Bei der Vorstellung des neuen ÖFB-Trainers Franco Foda am Montag sagte dieser: "Peter Stöger hat erst gestern schweren Herzens abgesagt. Er hat uns länger beschäftigt. Das war eine Hängepartie, wir haben fast täglich miteinander telefoniert."

Mit seinen Aussagen erweckte Windtner natürlich den Eindruck, als habe Stöger seit Wochen zweigleisig geplant. Der 51-jährige Österreicher, der sich zuvor stets klar zum FC bekannt hatte, bemühte sich deshalb vor versammelter Presse um Aufklärung: "Dass sie angerufen haben, war klar. Es war aber auch klar, dass der Zeitpunkt nicht passte. Ich habe eine richtig interessante Aufgabe und einen langfristigen Vertrag."

Stöger weiter: "Dass sie sich dann am Sonntag nochmal gemeldet haben, war auch okay. Der ÖFB steht in der Verantwortung und will sich nicht vorwerfen lassen, nicht alle interessanten Leute abgefragt zu haben. Auch wenn es vielleicht unmöglich schien." Auch, dass sein langjähriger Bekannter Windtner den Kontakt ausplauderte, sei "für mich kein Problem", versicherte Stöger.

ÖFB-Trainersuche beschäftigt auch Schalke

Die Trainersuche des ÖFB sorgte nicht nur in Köln für Diskussionen, sondern auch bei Liga-Konkurrent Schalke 04. Markus Weinzierl wäre gerne Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft geworden, sagte aber ab - weil sich laut Aussage des ehemaligen Schalker Trainers sein Ex-Klub querstellte. S04-Sportchef Christian Heidel widersprach dieser Darstellung.

cfl/dpa