Aus Paris berichtet Sebastian Wolff
"Es ist die Entscheidung des Trainers", verstieg sich Calhanoglu in Floskeln. "Ich habe auch in Leverkusen schon viele Spiele auf dieser Position gemacht." Sonntag wird ein weiteres dazukommen. Zudem ein richtungsweisendes.
"Eine starke, enge Gruppe", hat Calhanoglu analysiert, "die Partie gegen Kroatien ist sehr wichtig für uns". Dass der erste Gegner ihn als größten Gefahrenherd ausgemacht und größten Respekt vor Calhanoglu hat, schmeichelt dem Kunstschützen, doch mit einem Augenzwinkern schickt er diese Warnung an die Kroaten: "Schön, dass sie mich so sehen. Aber sie sollten nicht nur auf mich achten. Wir haben viele Spieler, die Entscheidendes machen können."
Der BVB-Neuzugang
Zum Beispiel Emre Mor. Den 18-jährigen Neu-Dortmunder überhäufen sowohl Calhanoglu als auch sein Trainer mit Lobeshymnen. "Ein spezieller Spieler", ist er für den Teamkollegen, "er muss natürlich noch viel lernen, aber er zeigt in jeder Einheit, wie viel Talent in ihm steckt. Er bringt alles mit, um ein ganz großer Fußballer zu werden."
Vorschau Gruppe D
Terim sieht das ähnlich und schildert die Entstehung der Nominierung: "Unser Nachwuchs-Coach hat mir Videos gezeigt, da war schon viel zu sehen. Dann habe ich ihn mir angeschaut und muss sagen: Er ist ein außergewöhnlich begabter Spieler." Schon vor dem Turnierstart findet er: "Es war eine gute Entscheidung, ihn mit nach Frankreich zu nehmen."
Terim ist sicher: "Dortmund kann sich auf ihn freuen. Und auch Emre hat mit der Borussia eine gute Wahl getroffen."