"Im Jahr 2013 wäre das eindeutig ein Dopingfall", sagte der Vorsitzende der Anti-Doping-Kommission innerhalb des DFB bei einem Pressegespräch in der DFB-Zentrale, nachdem Anfang August im Rahmen einer Studie über die Doping-Vergangenheit in der Bundesrepublik deutschen WM-Teilnehmern von 1966 erneut Doping mit Ephedrin vorgeworfen worden war.
Koch wies allerdings entschieden darauf hin, dass der Fall aus der Sicht von 1966 beurteilt werden müsse. "Im Jahr 1966 war die Definition von Doping eine völlig andere", sagte der 54-Jährige. "Aus Respekt vor den Sportlern und deren Leistung" sei es unfair, 1966 mit 2013 zu vergleichen.
Der DFB-Vize führte die Auffälligkeiten bei den Nationalspielern auf die Einnahme eines Nasensprays gegen Schnupfen zurück, das sei 1966 erlaubt gewesen.
Andreas Hunzinger