Nationalelf

Adrion: "Unangenehm, gnadenlos"

U 21: Härtetest für Holtby und Co. in Weißrussland

Adrion: "Unangenehm, gnadenlos"

Mit der U21 in Weißrussland gefordert: Kapitän Lewis Holtby.

Mit der U21 in Weißrussland gefordert: Kapitän Lewis Holtby. Getty Images

Denn die hat es in sich. Ausgerechnet nach der leichtesten Pflichtaufgabe steht das DFB-Team nun am morgigen Dienstag in Weißrussland vor der wohl schwierigsten Aufgabe in dieser Gruppe. In Baryssau bei Minsk wartet gleich ein doppelter Härtetest. "Wir fliegen dreieinhalb Stunden nach Osten und müssen uns auf die speziellen Gegebenheiten dort einstellen", mahnt Kapitän Lewis Holtby. Und auch sportlich wird das ein im wahrsten Sinne harter Brocken.

Die Weißrussen schaffen es seit Jahren, in verschiedenen Jahrgängen bis in Europas Spitze vorzudringen. Die Vorgänger der aktuellen U 21 scheiterten bei der diesjährigen EM nur haarscharf im Halbfinale am späteren Europameister Spanien. Trainer Rainer Adrion hat sich beim 3:2-Sieg des Gegners in Griechenland ein Bild gemacht und warnt eindringlich: "Ein unangenehmer Gegner, sie verteidigen sehr hart und konsequent und haben zudem ein schnelles Umschaltspiel." Die weißrussische Zweikampfführung bezeichnet der 57-Jährige schlicht als "gnadenlos".

EM-Qualifikation U 21 - Gruppenphase, 3. Spieltag
mehr Infos
EM-Qualifikation U 21 - Tabelle - Gruppe 1
Pl. Verein Punkte
1
Deutschland Deutschland
6
2
Bosnien-Herzegowina Bosnien-Herzegowina
4
3
Belarus Belarus
4
Trainersteckbrief Adrion
Adrion

Adrion Rainer

Unsere Mannschaft ist stabil und wir haben die Qualität, auch dort zu bestehen. Wir sind Deutschland und wollen gewinnen.

U21-Kapitän Lewis Holtby

"Wir sind vorbereitet", versichert Holtby, der die Seinen vom lockeren 7:0 nicht eingelullt sieht. "Es ist die Aufgabe des Trainers und der Führungsspieler, die Spannung innerhalb des Kaders hochzuhalten. Unsere Mannschaft ist stabil und wir haben die Qualität, auch dort zu bestehen. Wir sind Deutschland und wollen gewinnen."

Personell hat sich die Lage entspannt. Der gegen San Marino geschonte Ilkay Gündogan (Oberschenkelprobleme) konnte am Sonntag ebenso wie der zuletzt erkältete Lasse Sobiech voll trainieren. Zudem wird Sebastian Rudy, der wegen seiner drohenden Gelbsperre pausierte, ins Team rücken.

Gündogan und die tolle Erfahrung

Wie zuvor bereits Holtby und Rudy durfte auch Gündogan zuletzt in Joachim Löws A-Team reinschnuppern. "Eine tolle Erfahrung", sagt der Dortmunder, "ich wurde natürlich von den Kollegen beglückwünscht. Aber ich fühle mich weiter als Teil der U 21." Es soll freilich keine einmalige Erfahrung bleiben. "Wenn meine Leistungen im Verein stimmen, dann werde ich wieder eine Chance bekommen." Eine weitere als Nummer 1 bekommt auch Trapp, der in Weißrussland mehr zu tun kriegen dürfte. "Er hat im Moment die Nase leicht vor Oliver Baumann", erklärt Adrion.

Die voraussichtliche Aufstellung:

Trapp (Kaiserslautern) - Jung (Frankfurt), Kirchhoff (Mainz), Sobiech (St. Pauli), Neumann (Hertha BSC) - Vogt (Bochum), Rudy (Hoffenheim) - Holtby (Schalke), Gündogan (Dortmund), Esswein (Nürnberg) - Lasogga (Hertha BSC)
Reserve: Baumann (Freiburg), Hornschuh (Dortmund), Jantschke (Gladbach), Ostrzolek (Bochum), Funk (St. Pauli), Mlapa (Hoffenheim), Beister (Düsseldorf), Rode (E. Frankfurt), Ginczek (Bochum)