Nationalelf

Löw holt Holtby und Rudy - Friedrich pausiert

Sami Khedira und Simon Rolfes fallen aus

Löw holt Holtby und Rudy - Friedrich pausiert

Willkommen: Bundestrainer Löw begrüßt die nachnominierten Lewis Holtby (li.) und Sebastian Rudy.

Willkommen: Bundestrainer Löw begrüßt die nachnominierten Lewis Holtby (li.) und Sebastian Rudy. picture alliance

Am Sonntag nahm Arne Friedrich wegen einer leichten Blessur am Fuß nicht am Training teil. Der Abwehrspieler vom VfL Wolfsburg steht jedoch für das Spiel gegen Aserbaidschan zur Verfügung. Als Alternative in der Innenverteidigung stünde der Schalker Benedikt Höwedes von Schalke bereit.

Nicht mit von der Partie ist aber Khedira. "Wir haben gestern im Laufe des Nachmittags entschieden, dass Sami Khedira nicht mehr zur Verfügung steht", erklärte Löw am Sonntag auf der DFB-Pressekonferenz den neuen Stand bei seinem derzeit größten Sorgenkind. Der Mittelfeldspieler von Real Madrid hatte mit einem Muskelriss im rechten Adduktorenbereich bereits um einen Einsatz in Wien gegen Österreich gebangt, war beim glücklichen 2:1-Sieg aber dann doch von Beginn an aufgelaufen.

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Spielersteckbrief Rolfes
Rolfes

Rolfes Simon

"Er hat in den letzten zwei bis drei Wochen alles getan, um in dem wichtigen Spiel gegen Österreich einsatzbereit zu sein", fuhr Löw fort: "Es gab auch keine größeren Probleme, der verletzte Muskel ist in Ordnung. Aber wir wollen kein Risiko eingehen und so haben wir in Absprache mit ihm und den Ärzten entschieden, dass er nicht spielen wird."

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Rolfes, gegen Österreich angeschlagen nur auf der Bank, grundsätzlich aber erster Kandidat als Khedira-Ersatz, kann den Ausfall nicht kompensieren - den Leverkusener Defensivakteur legt eine Zerrung lahm. "Simon hat vor dem Spiel schon ein leichtes Ziehen gespürt und beim Warmmachen signalisiert, dass es schlimmer wird. In der Kernspinuntersuchung ist dann die Zerrung diagnostiziert worden", erklärte Löw, der zuvor bereits zahlreiche Ausfälle hatte hinnehmen müssen (u.a. Miroslav Klose, Bastian Schweinsteiger, Sven Bender, Marco Reus und Christian Träsch).

Deshalb entschied er sich nun vor dem letzten Pflichtspiel der Saison 2010/11 im fernen Baku, zwei Akteure nachzunominieren. Die Wahl fiel auf den Mainzer Holtby, der am 17. November 2010 in Göteborg gegen Schweden (0:0) sein bisher einziges Länderspiel absolvierte, und den Hoffenheimer Rudy, der erstmals zur Nationalelf stößt.

Sie waren noch am Dienstag mit der U 21 im Einsatz und sind deshalb im Rhythmus. Sie können außerdem im Mittelfeld spielen.

Joachim Löw über die Gründe für die Nachnominierung von Holtby und Rudy

Beide Nachrücker, die noch am Dienstag für die U 21 in Portimao gegen Portugal (2:4) durchspielten und beim schwachen Auftritt des deutschen Nachwuchses noch die besten Akteure waren, sind im Laufe des Sonntagnachmittags beim DFB-Tross gelandet. Zunächst mussten sie sich noch die Visa besorgen.