"Wir haben selbst das Buch zugeschlagen", teilte VfL-Manager Dieter Hoeneß am Donnerstag mit. Nach VfL-Angaben war man sich mit dem ehemaligen Profi von Werder Bremen bereits einig gewesen. Die Verhandlungen mit Juventus Turin hätten sich aber als zu schwierig erwiesen. "Die Situation hat sich ständig geändert. Dieses Hin und Her der letzten Tage wollen wir jetzt beenden, damit dies nicht zur unendlichen Geschichte wird", sagte Hoeneß einen Tag vor dem Bundesliga-Start in München.
Diego, der zwischen 2006 und 2009 für Werder in der Bundesliga spielte und danach bei der Juve nicht überzeugen konnte, muss also offensichtlich in Turin bleiben.
In der vergangenen Woche hatten die VfL-Verantwortlichen und Diegos Vater und Manager Djair da Cunha in der Volkswagen-Stadt verhandelt. Offenbar mit Erfolg. Mit dem Spieler hatten die Niedersachsen eine Einigung erzielen können.
Juventus war grundsätzlich bereit, Diego wieder ziehen zu lassen. Gemeinsam mit dem Dänen Christian Poulsen (zu Liverpool) und Mauro Camoranesi hätte er Geld in die Kassen der Piemontesen spülen sollen, damit die auf dem Transfermarkt aktiv werden können.
Kein Diego-Deal, kein Misimovic-Deal
Der geplatzte Wechsel von Diego zum Meister von 2009 macht nun auch den Weg für den transferwilligen Zvjezdan Misimovic zu. Der Spielmacher, der zunächst mit einem Wechsel ins Ausland liebäugelte und auf der Liste von AC Florenz, Galatasaray Istanbul und Atletico Madrid notiert gewesen sein soll, stand zuletzt unmittelbar vor einem Wechsel zum Wolfsburger Ligarivalen FC Schalke 04.