Nationalelf

Sukuta-Pasu reist für Schieber an

Am Dienstag gegen San Marino

Sukuta-Pasu reist für Schieber an

Schieber (VfB Stuttgart)

Gegen San Marino nicht am Ball: Julian Schieber vom VfB Stuttgart. imago

Gegen den Underdog darf sich die Elf von Coach Rainer Adrion keinen weiteren Ausrutscher erlauben, will sie ihr Ticket für die Europameisterschaft 2011 in Dänemark noch lösen. Für Schieber stößt Richard Sukuta-Pasu von Bayer Leverkusen zum Team.

Letztlich bleibt für die deutschen Nachwuchskicker nach dem enttäuschenden 1:1 (0:0) des Titelverteidigers beim Tabellenvorletzten Nordirland im Kampf um die EM-Qualifikation nur noch der letzte Strohhalm. "Wir kämpfen weiter um unsere Chance auf das Erreichen der Play-offs", sagte DFB-Trainer Rainer Adrion. "Nun gilt es, in den kommenden Spielen die optimale Ausbeute zu holen. Punktverluste dürfen jetzt allerdings nicht mehr infrage kommen."

Bei acht Zählern Rückstand auf die Tabellenspitze ist derzeit nur noch der zweite Platz in Reichweite. Nur die Sieger der zehn Gruppen und die vier besten Gruppenzweiten lösen die Tickets für die EM-Play-offs. immerhin haben die mit zwölf Punkten in Führung liegenden Isländer (5 Spiele) und Tschechen (4 Spiele) bereits mehr Begegnungen absolviert.

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Die beiden noch ausstehenden Partien gegen Island könnnten alles entscheidend werden - hier hat die DFB-Auswahl die Chance, einem direkten Konkurrenten die möglicherweise entscheidenden Punktverluste zuzufügen. "Ab jetzt müssen wir maximal punkten, sonst sind unsere Ziele gefährdet", sagte Kapitän Mats Hummels, um dessen Foulspiel in der letzten Minute der Nachspielzeit es heftige Diskussionen gab: "Aus meiner Sicht war das in der Nachspielzeit kein Freistoß, weil ich zum Ball gehe." Er hatte Recht, doch am folgenden späten Ausgleich der Gastgeber durch einen direkten Freistoß von Oliver Norwood änderte dies jedoch nichts.

Erst kurz vor Ende der regulären Spielzeit hatte der eingewechselte Eric-Maxim Choupo-Moting das deutsche Team in Führung gebracht (89.). Zuvor hatte die deutsche Elf keine ihrer guten Möglichkeiten nutzen können.

Die Ausgangsposition für die kommenden Partien brachte dann auch Außenverteidiger Marcel Schmelzer auf den Punkt. "Wir haben immer noch die Chance, uns als einer der besten Gruppenzweiten für die Play-offs zu qualifizieren. Gegen San Marino müssen wir die nötigen Tore erzielen und dann die folgenden Spiele gewinnen."