Nationalelf

Ballack spielt von Beginn an

Bierhoff bestätigt: Enke steht im Tor

Ballack spielt von Beginn an

Fußball, WM-Qualifikation: Michael Ballack hat vor dem Spiel gegen Aserbaidschan Oberschenkelprobleme, kann aber spielen.

Michael Ballack hat vor der Partie gegen Aserbaidschan Oberschenkelprobleme, kann aber spielen. picture-alliance

Nach dem lockeren Aufgalopp am Dienstag hatte Bundestrainer Joachim Löw seinen Spieler am Nachmittag zu einer kurzen Sprinteinheit gebeten. Diese machte Michael Ballack, der seine Zehenverletzung vollständig aukuriert hat, kurz mit, musste dann aber wegen Oberschenkelproblemen passen. NachD DFB-Angaben handelte es sich jedoch um eine rein prophylaktische Maßnahme, der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft wird heute in Baku die Löw-Elf gegen Aserbaidschan aufs Feld führen und sein 93. Länderspiel bestreiten.

Bezüglich eines Einsatzes von Miroslav Klose ist Bierhoff ziemlich zuversichtlich. "Wir gehen davon aus, dass er voll zur Verfügung steht", sagte Bierhoff. Kapitän Michael Ballack ließ keinen Zweifel daran, dass er beim Start in die Weltmeisterschafts-Saison einen Sieg erwarte: "Man muss seine Hausaufgaben machen, das sind drei Punkte", so der Mittelfeldspieler des FC Chelsea, der nun plötzlich ein Wackelkandidat ist.

Als Selbstläufer sehe er die heutige Partie aber dennoch nicht: "Es wird nicht einfach, weil wir alle noch nicht bei hundert Prozent sein können. Ein Qualifikationsspiel so zeitig in der Saison ist nicht optimal." Seinen Zehenbruch bezeichnete der DFB-Kapitän als "komplett ausgeheilt".

Auf die Verärgerung von Torsten Frings über dessen Nicht-Nominierung angesprochen, erwiderte Ballack, er hätte Frings angerufen und ihn "aufgemuntert": "Ich habe ihm gesagt, dass er den Kopf nicht in den Sand stecken soll." Momentan ergäben sich "andere Varianten" im Spiel der Deutschen.

Vogts lobt Entwicklung im deutschen Fußball

Unterdessen hat der ehemalige Bundestrainer Berti Vogts, am Mittwoch als Trainer Aserbaidschans Gegner des DFB-Teams, dem deutschen Fußball "goldene Zeiten" prophezeit: Was im Moment beim DFB entstehe, sei "großartige Arbeit", so Vogts am Dienstag in Baku. Der Gegner am Mittwoch in Baku sei nicht "Honkatonka, sondern die beste Mannschaft der Welt und die heißt Deutschland." Vogts weiter: "Wir wollen es ihr schwer machen. Wie lange wir es durchhalten, bleibt abzuwarten."

Die Zukunft des deutschen Fußballs sieht Vogts also überaus positiv, die von seinem eigenen Team eher verhalten: "Hier gilt es, eine Mission zu erfüllen, bei der die Nationalmannschaft in vier, fünf Jahren in etwa europäische Ansprüche erfüllen kann", so der deutsche Europameister-Coach von 1996.