Bundesliga

VfB Stuttgarts Innenverteidiger Jerome Onguené: Herausforderer sucht Herausforderung

Stuttgart: Der Innenverteidiger soll nach Möglichkeit ausgeliehen werden

Onguené: Herausforderer sucht Herausforderung

Soll außerhalb Stuttgarts Spielpraxis sammeln: VfB-Innenverteidiger Jerome Onguené.

Soll außerhalb Stuttgarts Spielpraxis sammeln: VfB-Innenverteidiger Jerome Onguené. imago

Groß, robust, durchaus mit dem nötigen Tempo ausgestattet und dazu noch lernwillig und lernfähig. Genau das, was die Stuttgarter Suchkriterien ausmacht. Wären da nicht die Defizite im Pass- und Aufbauspiel, auf die Hannes Wolf und sein Trainerteam so großen Wert legen. Onguené, gegen den kein Spieler gerne ins direkte Duell geht, wird durchaus gefürchtet, wenn es ums Spiel gegen den Ball geht. Seine Konsequenz und Robustheit im Zweikampf sind für jeden Angreifer unangenehm. Das Spiel mit dem Ball gehört allerdings weniger zu seinen Stärken. Wenn der Gegner presst, die Räume eng macht und Ball- und Passsicherheit Priorität genießen, sind Fehler garantiert.

Onguené galt bisher als Herausforderer für die Etablierten Timo Baumgartl und Marcin Kaminski. Jetzt suchen Klub und Juniorennationalspieler nach kicker-Informationen eine neue Herausforderung. Der Verteidiger soll ausgeliehen werden, sobald Stuttgart die lang gesuchte Verstärkung für sein Abwehrzentrum verpflichtet hat. Eine erste Spur führt nach Frankreich, auch sein Ex-Klub FC Sochaux soll an einem Leihgeschäft interessiert sein. Ein Verkauf ist nicht geplant. Die Stuttgarter Verantwortlichen glauben immer noch daran, dass aus Onguené mittelfristig ein Mann für die Bundesliga werden kann. Mit dem Zuführen der nötigen Spiel- und Wettkampfpraxis.

Spielersteckbrief Onguené
Onguené

Onguené Jerome

Spielersteckbrief Pavard
Pavard

Pavard Benjamin

Trainersteckbrief Wolf
Wolf

Wolf Hannes

VfB Stuttgart - Vereinsdaten
VfB Stuttgart

Gründungsdatum

09.09.1893

Vereinsfarben

Weiß-Rot

mehr Infos
Bundesliga - 1. Spieltag
mehr Infos

Trainingslager im Stubaital ohne Onguené?

Die der Franzose beim VfB nicht bekommen hat, derzeit nicht bekommt und bis auf weiteres auch nicht bekommen wird. Wegen Hüftbeschwerden kann Onguené im Moment nicht trainieren. Das zweite Trainingslager im Stubaital, in das die Stuttgarter am Dienstag reisen, wird wohl ohne ihn stattfinden. "Es wird eng", sagt Wolf. "Er hat einen Muskelfaserriss in der Hüfte und kann nicht trainieren. Da ist er in Stuttgart in der Reha-Welt besser aufgehoben."

Wolf will bei Pavard vorsichtig sein

Hoffnung besteht dagegen bei Onguenés Landsmann Pavard, den eine Sehnenreizung im Knie momentan ausbremst. "Bei Benjamin gehe ich davon aus, dass er mitfährt, weil er schon viele Anteile mit der Mannschaft trainieren kann", meint Wolf, der allerdings noch nicht weiß, wann der 21-Jährige wieder komplett ins Mannschaftstraining einsteigen kann. Man müsse "vorsichtig sein. Wenn die Reizung wieder anspringt, dann haben wir ein Problem". Pavard bereitet dem VfB-Coach bei normalem Verlauf des Aufbautrainings kein Kopfzerbrechen. "Er trainiert viel, das heißt, der Weg zurück wird nicht so weit sein", erklärt Wolf, für den es "sehr viel schlimmere Geschichten gibt, als eine gereizte Sehne im Knie".

George Moissidis