Er kam, sah - und tat sich erst einmal schwer. "Ich musste mich erst wieder an das Spiel gewöhnen, aber später ist es gut gelaufen", sagt Bas Dost, der nach so mancher ungelenker Aktion immer besser in die Partie fand. Nach seinem Tor zur 2:1-Führung (43.) kam der Angreifer im zweiten Durchgang auch spielerisch besser zurecht und bereitete schließlich beide Treffer von Mittelfeldlenker Luiz Gustavo vor.
DFB-Pokal, 2. Runde
Spielersteckbrief Dost
Spielersteckbrief Bendtner
VfL Wolfsburg - Vereinsdaten
Gründungsdatum
12.09.1945
Vereinsfarben
Grün-Weiß
Dost: "Es hat mir sehr gut getan. Endlich habe ich die Chance bekommen." Das letzte Mal in der Wolfsburger Startelf hatte er am 8. März gestanden, als der VfL in der Bundesliga gegen den FC Bayern mit 1:6 unter die Räder geraten war. Seinen letzten Treffer hatte er in der Woche davor beim 2:6 gegen Hoffenheim erzielt. Im Anschluss plagte sich Dost mit schweren Sprunggelenksproblemen herum, musste im Mai operiert werden und meldete sich erst Anfang September vollkommen genesen zurück. Nach langem Anlauf und großer Frustration ist er nun wieder da. "Es freut mich, dass Bas getroffen und gezeigt hat, dass er eine gute Verfassung hat", sagt Trainer Dieter Hecking, der den Niederländer für Routinier Ivica Olic in die Startelf rotiert hatte.
In die Röhre gucken musste wieder einmal Neuzugang Nicklas Bendtner, der trotz auskurierter Leistenentzündung zum vierten Mal in Folge gar nicht erst im Kader der Niedersachsen stand. Bas Dost erhöht mit seiner guten Vorstellung den Druck auf den Dänen, der in Wolfsburg bislang so gar nicht zurechtfindet. Trainer Hecking hat eigentlich keinen Grund, groß etwas im Sturm zu verändern. Was jedoch zulasten der bislang ohnehin mangelhaften Integration Bendtners führen würde. Rückkehrer Dost wartet gespannt auf die Kadernominierung für das Spiel am Samstag beim VfB Stuttgart: "Ich gucke jetzt mal, ob ich dabei bin. Das würde mich freuen. Ich habe alles versucht."
Thomas Hiete
