Bundesliga

Auch Kapitän Stranzl droht auszufallen

Gladbach: Favre muss Abwehr umbauen

Auch Kapitän Stranzl droht auszufallen

Muss zunächst für zwei Tage pausieren: Martin Stranzl.

Muss zunächst für zwei Tage pausieren: Martin Stranzl. imago

Nach der 1:3-Niederlage bei Hannover 96 starteten die Gladbacher am Dienstagvormittag mit der ersten Trainingseinheit in die Arbeitswoche. Für einen wurde diese schnell unterbrochen: Innenverteidiger Stranzl konnte die Übungseinheit nicht bis zum Ende bestreiten. Dem Österreicher macht eine Schleimbeutelreizung im Hüftgelenk zu schaffen. Eine zweitägige Trainingspause wird der 33-Jährige nun einlegen müssen - da die Borussen an diesem Wochenende schon am Freitagabend antreten müssen, ist Stranzls Mitwirken gegen den Tabellenzweiten aus Leverkusen in Gefahr.

"Die medizinische Abteilung wird alles dran setzen, um mich bis Freitag fit zu bekommen. Ob es reicht, wird man sehen", verkündete Stranzl. Gladbachs Abwehrchef droht damit zum zweiten Mal in dieser Saison auszufallen. Am 10. Spieltag musste er beim 4:1-Sieg gegen Eintracht Frankfurt zuschauen, nachdem er in Berlin (0:1) Gelb-Rot gesehen hatte. Dieser Platzverweis bewirkte Umstellungen, die sich bis heute auswirken: Für Stranzl rückte Ende Oktober Tony Jantschke von der rechten Seite in die Innenverteidigung, Julian Korb debütierte als Rechtsverteidiger.

Spielersteckbrief Stranzl
Stranzl

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Spielersteckbrief Korb
Korb

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Spielersteckbrief Alvaro Dominguez
Alvaro Dominguez

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Spielersteckbrief Nordtveit
Nordtveit

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Seitdem verpasste Korb keine Bundesliga-Minute mehr. Doch das wird sich am Freitag ändern, wenn er eine Gelbsperre absitzen muss. Während sich Alvaro Dominguez als eventueller Stranzl-Ersatz klar aufdrängt, da sich Roel Brouwers nach seiner Adduktorenzerrung noch im Aufbautraining befindet, ist die Sache auf der rechten Seite nicht so klar. Da Jantschke weiterhin in der Zentrale gebraucht wird, könnte hier die Stunde von Havard Nordtveit schlagen.

Wenn der Coach auf mich setzt, bin ich bereit.

Havard Nordtveit

Nachdem er in der Vorsaison noch unangefochtener Stammspieler im defensiven Mittelfeld war, geriet der Norweger in dieser Spielzeit ins Hintertreffen. Nur zweimal stand er bisher in der Startformation, hinzu kommen sechs Einwechslungen. Zudem wurde Nordtveit durch ein Knochenödem im Knöchel zurückgeworfen, nach dem er bisher nur auf Kurzeinsätze kam. In beiden Bundesliga-Spielen des Jahres 2014 stand Nordtveit im Kader, kam aber nicht zum Einsatz. Eine Berufung als Rechtsverteidiger würde für ihn kein Problem darstellen: "Ich habe schon letzte Saison dort ausgeholfen, zudem proben wir im Training ohnehin immer mit unterschiedlichen Abwehrformationen", versichert der 12-malige Nationalspieler via Vereinswebsite: "Wenn der Coach auf mich setzt, bin ich bereit."