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Bundestrainer Joachim Löw über Reus: "Marco ist eine Rakete"

Dortmunder ist für den Bundestrainer eine "besondere Waffe"

Löw über Reus: "Marco ist eine Rakete"

Spielt in Joachim Löws WM-Planungen eine feste Rolle: Dortmunds Marco Reus.

Spielt in Joachim Löws WM-Planungen eine feste Rolle: Dortmunds Marco Reus. Picture Alliance

Aus Eppan berichtet Matthias Dersch

"Ich nehme ihn als Spieler wahr, der wahnsinnig geschickt, intelligent und überraschend spielt für den Gegner. Er hat ein unglaubliches Können in seinen Aktionen, es wirkt so leicht und spielerisch. Sein Timing ist richtig, auch im Passspiel. Er ist raffiniert im Abschluss. Er wirkt auf mich sehr gut", lobpreiste Löw den Offensivspieler überschwänglich und schloss dann mit einer prägnanten Adelung: "Marco ist eine Rakete!"

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Nach zwei durch Verletzungen auf höchst dramatische Weise verpassten Turnierteilnahmen ist Reus in diesem Jahr fester Bestandteil von Löws WM-Planungen - sofern er den Österreich-Test und die letzten Tage im Trainingscamp in Eppan heil übersteht. Der Dortmunder sprüht in Südtirol vor Spielfreude und guter Laune. Trotz seiner langen Abwesenheit wirkt er bestens integriert und treibt seine Späße mit Leroy Sané oder Timo Werner.

Einsatzgarantie für Reus gegen Österreich

"Für uns und für ihn ist es gut, dass er jetzt wieder länger bei uns war", sagte Löw am Freitag, "es war wichtig für ihn, manche Abläufe zu lernen und abzuspeichern. Ich hoffe, dass er diese Woche durchsteht, dass alles gut geht, dann können wir uns alle auf ihn bei der WM freuen."

Gegen Österreich wird der 29-Jährige zunächst sein 30. Länderspiel absolvieren, Löw gab ihm eine Einsatzgarantie. Denkbar ist, dass der Bundestrainer ihn auf dem linken Flügel einsetzt, ein Einsatz in der Zentrale als hängende Spitze ist allerdings ebenfalls vorstellbar. Diese Flexibilität und "seine außergewöhnlichen Fähigkeiten" (Löw) machen ihn für den Bundestrainer zu "einer besonderen Waffe", wie Löw dies schon bei der Nominierung am 15. Mai sagte.

In Russland soll sie nach den Enttäuschungen 2014 und 2016 endlich auch im DFB-Trikot zünden.