"Ne, warum?", fragte Joachim Löw, als er auf den gepflegten Fußball der Spanier in der ersten Hälfte angesprochen und gefragt wurde, ob er denn überrascht gewesen sei, wie ballsicher der Gegner auch unter Druck war. "Wenn man die Liga kennt und die Spieler", sagte der Bundestrainer, "dann weiß man, dass sie das von klein auf lernen".
Und doch war es beeindruckend, wie sich La Roja an diesem Freitagabend gerade in den ersten 20 Minuten in der Düsseldorfer Esprit-Arena präsentierte. Wie Andres Iniesta, Thiago und Co. den Ball zirkulieren ließen, stellte die DFB-Elf vor Probleme - und zeigte Löw auf, dass seine Mannschaft durchaus "noch Luft nach oben" hat, wie der Bundestrainer offen einräumte.
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Es war ein sehr, sehr gutes Spiel. Es war eine gute Intensität im Spiel.
Bundestrainer Joachim Löw nach dem 1:1 im Test gegen Spanien
Spielbericht
Nach der Anfangsphase wurde aber auch deutlich, welche Qualitäten Löws Team besitzt: etwa wie gefährlich Timo Werner bei überfallartigen Gegenstößen und wie kombinationssicher auch das deutsche Mittelfeld ist. "Es war ein sehr, sehr gutes Spiel", fand Löw, "es war eine gute Intensität im Spiel".
So sprach Löw am Ende von "vielen Erkenntnissen", die er gewonnen habe und in den nächsten Tagen bis zum Testspiel am Dienstag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de) gegen Brasilien aufarbeiten werde.
Klar ist schon jetzt: Dass Kapitän Sami Khedira in der zweiten Hälfte angeschlagen ausgewechselt werden musste, lag nicht an einer schwerwiegenden Verletzung. "Der Muskel hat ein bisschen zugemacht, es ist nichts gerissen", erklärte Löw.
Gündogan, Sané und Plattenhardt gegen Brasilien
Zudem verriet der Bundestrainer konkrete Personalveränderungen hinsichtlich des Spiels am Dienstag in Berlin gegen Brasilien. Ilkay Gündogan, Leroy Sané (beide Manchester City) und Lokalmatador Marvin Plattenhardt vom Bundesligisten Hertha BSC sollen am Dienstag in Berlin von Anfang an spielen. "Diese drei Wechsel wird es auf jeden Fall geben."
Die DFB-Auswahl machte sich gleich im Anschluss an das erste Länderspiel im WM-Jahr auf den Weg nach Berlin. Nach dem Training am Samstagvormittag in der Hauptstadt wolle er den Spielern für den Rest des Tages frei geben. "Am Sonntag geht es dann normal weiter", sagte der Bundestrainer.
