Nationalelf

26 Spieler nominiert - Joachim Löw verzichtet gegen Spanien und Brasilien auf Marco Reus und Mario Götze

DFB-Kader für Tests gegen Spanien und Brasilien

26 Spieler nominiert - Löw verzichtet auf Reus

Hat mit der DFB-Auswahl zwei echte Test-Kracher vor der Brust: Bundestrainer Joachim Löw.

Hat mit der DFB-Auswahl zwei echte Test-Kracher vor der Brust: Bundestrainer Joachim Löw. imago

Die anstehenden Testspiele gegen Spanien in Düsseldorf (23. März) und Brasilien in Berlin (27. März, jeweils 20.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de) sind die letzten Standortbestimmungen, bevor sich Joachim Löw am 15. Mai für sein vorläufiges WM-Aufgebot entscheiden muss. Der Kader, den der Bundestrainer am Freitag bekanntgab, bietet kaum Überraschungen.

Marco Reus war eigentlich nach knapp zwei Jahren zurück im DFB-Dress erwartet worden, doch das Warten geht weiter: Der 28-Jährige (29 A-Länderspiele), der bei Dortmunds Europa-League-Aus am Donnerstag in Salzburg (0:0) wegen Adduktorenproblemen zur Pause ausgewechselt werden musste, fehlt gegen Spanien und Brasilien.

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Spielersteckbrief Reus
Reus

Reus Marco

Spielersteckbrief M. Götze
M. Götze

Götze Mario

Spielersteckbrief Gomez
Gomez

Gomez Mario

Spielersteckbrief Wagner
Wagner

Wagner Sandro

"Bei Marco ist uns wichtig, dass er behutsam und ohne weiteren Druck ans oberste Level herangeführt wird und an Stabilität gewinnt", erklärt Löw. "Dazu gehört in erster Linie, dass er beschwerdefrei und fit ist und über einen längeren Zeitraum regelmäßig spielt und trainiert, seinen Rhythmus findet und dadurch Sicherheit und Vertrauen bekommt." Auch Reus' Teamkollege Mario Götze wurde nicht berücksichtigt. Damit steht kein BVB-Profi im Kader.

Gomez und Wagner dabei - Younes nicht berücksichtigt

Im Angriff berücksichtigte Löw neben Timo Werner sowohl Mario Gomez als auch Sandro Wagner - zur WM (14. Juni bis 15. Juli) wird voraussichtlich nur einer von beiden Stoßstürmer fahren. Jonas Hector und Leon Goretzka kehren nach ihrer jüngsten Verletzungspause ins DFB-Aufgebot zurück, Amin Younes, beim letzten Mal noch dabei, erhielt keine Einladung.

Insgesamt ist die Tür zur Nationalmannschaft noch nicht geschlossen, es gibt noch einige Spieler, die weiter unter Beobachtung stehen.

Joachim Löw

Auf einen Debütanten wie etwa Augsburgs Philipp Max verzichtete Löw. "Auf einigen Positionen haben wir eine extrem große Auswahl, auf anderen allerdings nicht. Wir brauchen daher auch Spieler, die flexibel und variabel einsetzbar sind. Insgesamt ist die Tür zur Nationalmannschaft noch nicht geschlossen, es gibt noch einige Spieler, die weiter unter Beobachtung stehen und eine Chance haben, wenn sie uns in den nächsten Wochen überzeugen."

Warum er gleich 26 Spieler nominierte? "Wir wollen zu Beginn des WM-Jahres bewusst einen größeren Spielerkreis dabei haben. Wichtig ist uns, in dieser Phase konzentriert mit den Spielern zu arbeiten und auch in Ruhe Gespräche mit ihnen zu führen", so Löw. "Natürlich wissen wir, dass nun die entscheidenden Wochen mit den Klubs anstehen. Das hat aktuell Priorität für sie. Umso wichtiger ist, dass sie wissen, worauf es uns ankommt, bevor wir das endgültige WM-Aufgebot benennen. Für uns stehen Erfolg und Leistung über allem, wir wollen sehen und spüren, dass die Spieler diesen Zielen alles unterordnen und dafür alles geben." In Russland brauche es wieder "diesen bedingungslosen Hunger auf Erfolg".

Der Kader im Überblick:

Tor: Bernd Leno (Bayer Leverkusen), Marc-Andre ter Stegen (FC Barcelona), Kevin Trapp (Paris St. Germain)

Abwehr: Jerome Boateng (Bayern München), Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach), Jonas Hector (1. FC Köln), Mats Hummels (Bayern München), Joshua Kimmich (Bayern München), Marvin Plattenhardt (Hertha BSC), Antonio Rüdiger (FC Chelsea), Niklas Süle (Bayern München)

Mittelfeld/Angriff: Julian Brandt (Bayer Leverkusen), Emre Can (FC Liverpool), Julian Draxler (Paris St. Germain), Mario Gomez (VfB Stuttgart), Leon Goretzka (Schalke 04), Ilkay Gündogan (Manchester City), Sami Khedira (Juventus Turin), Toni Kroos (Real Madrid), Thomas Müller (Bayern München), Mesut Özil (FC Arsenal), Sebastian Rudy (Bayern München), Leroy Sane (Manchester City), Lars Stindl (Borussia Mönchengladbach), Sandro Wagner (Bayern München), Timo Werner (RB Leipzig)

jpe

8. Juli 2014: Brasilien 1, Deutschland 7