Aus Krakau berichten Michael Pfeifer und Carsten Schröter
Zum Auftakt fegten die hochgehandelten Iberer Mazedonien mit 5:0 vom Platz. Vor allem dank der Galavorstellung des dreifachen Torschützen Marco Asensio von Real Madrid. "Ich glaube, diese Mannschaft ist der Topfavorit", erklärte Meyer, "wir sind Mitfavorit, aber Spanien hat noch mal eine andere Mannschaft, Stars von Atletico und Real Madrid, die einen sehr hohen Marktwert haben."
Neben Asensio (2 Einsätze für die große Seleccion) stehen mit Hector Bellerín (Arsenal, 3), Gerard Deulofeu (Everton, 2), Saúl Ñíguez (Atlético Madrid, 3), Mikel Oyarzabal (Real Sociedad, 1), Denis Suárez (Barcelona, 1), Inaki Williams (Athletic Club Bilbao, 1) sechs weitere A-Nationalspieler im spanischen Aufgebot.
"Wenn wir das Turnier gewinnen wollen, müssen wir Spanien schlagen", ahnt Meyer, "natürlich trauen wir uns das zu, aber wir sind nicht so arrogant und sagen: Wir gewinnen das Turnier. Das wollen wir, aber das wird sehr schwierig."
Trotz des 5:0 hatten auch die tapferen Mazedonier durchaus ihre Möglichkeiten, findet Kapitän Maximilian Arnold und erinnert an "den Fallrückzieher, der ist haltbar, dann das Traumtor von Asensio. Wenn das nicht passiert, hätte das Spiel auch anders ablaufen können".
In einer anderen Liga, so der Wolfsburger, spiele Spanien jedenfalls nicht. Auch Jeremy Toljan bleibt gelassen. Der Traumstart der Iberer "ist mir relativ egal. Klar, das war sehr stark von denen, aber sollten wir gegen sie spielen, haben wir auch unsere Chancen, wir steigern uns von Spiel zu Spiel. Wenn die im ersten Spiel zaubern und wir im letzten, dann passt es ja".