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Infantino: Videoschiedsrichter beim Deutschland-Spiel

FIFA-Präsident kündigt nächsten großen Test an

Infantino: Videoschiedsrichter beim Deutschland-Spiel

War "hochzufrieden" mit dem ersten Videoschiedsrichter-Härtetest: FIFA-Präsident Gianni Infantino.

War "hochzufrieden" mit dem ersten Videoschiedsrichter-Härtetest: FIFA-Präsident Gianni Infantino. picture alliance

Die FIFA und das IFAB, das Fußballregeln ändert und beschließt, waren vollauf zufrieden mit dem ersten großen Videoschiedsrichter-Härtetest. In zwei besonders diffizilen Situationen griff der niederländische Schiedsrichter Björn Kuipers (43) per Headset innerhalb von Sekunden und nahezu unbemerkt vom Publikum auf die Einschätzung von zwei Videoschiedsrichtern zurück, die in einem Van vor dem Stadion vor Monitoren das Spiel mit Argusaugen verfolgten. Einmal ging es um die Ahndung eines Fouls, einmal um ein Handspiel. "Es war eine große Hilfe für mich", sagte Kuipers später.

Auch FIFA-Präsident Gianni Infantino machte sich vor Ort in Bari ein Bild von den Abläufen hinter den Kulissen und zeigte sich später ebenso wie alle Involvierten "hochzufrieden". Sogleich kündigte er den nächsten Test auf hohem Niveau an, dieser soll beim Klassiker zwischen Italien und Deutschland am 15. November in Mailand stattfinden - "insofern auch der DFB sein Okay gibt", sagte Infantino im Gespräch mit dem kicker.

Den Verantwortlichen geht es bei dem Videoschiedsrichter-Projekt in der aktuellen Frühphase in erster Linie darum, so viele Erfahrungen wie möglich zu sammeln. Der Videobeweis könnte bei der WM 2018 in Russland eingeführt werden.

Toni Lieto

Fachsimpeln: kicker-Redakteur Toni Lieto (re.) mit FIFA-Präsident Gianni Infantino.

Fachsimpeln: kicker-Redakteur Toni Lieto (re.) mit FIFA-Präsident Gianni Infantino. kicker