"Ich habe 2012 schon einmal eine EM gespielt, bei der wir im Halbfinale gegen Italien gescheitert sind. Diesmal will ich mehr. Ich will alles geben, damit wir den Pokal holen."
Anders als sein Teamkollege Sami Khedira, der kürzlich davor warnte, dass die Nationalelf in ihrer augenblicklichen Verfassung keine Chance auf den Titel habe, strahlt Özil Optimismus aus. "Vor Turnieren herrschte jedes Mal Unruhe in den Medien, da hieß es immer: Das wird nichts, die sind zu schwach", erinnert sich Özil, der als einziger Nationalspieler in allen 19 Turnierspielen der WM 2010, EM 2012 und WM 2014 auf dem Platz stand. "Aber es war dann immer so, dass wir da waren, wenn das Turnier beginnt. Wir haben nicht nur gekämpft und waren immer mindestens im Halbfinale, wir haben auch schönen Fußball gespielt."
Das kicker-Sonderheft immer zur Hand: Mesut Özil. kicker
Auch der Trend vieler nicht gewonnener Testspiele seit der WM beunruhigt den 27 Jahre alte Nationalspieler nicht. "Die ganze Welt hat geschwärmt und gestaunt, wie wir uns weiterentwickelt haben, Darauf baue ich auf", betont Özil. "Wenn es darauf ankommt, sind wir bereit. Im Turnier wird man eine andere deutsche Mannschaft sehen als in den letzten zwei Jahren."
Im ausführlichen Gespräch für das EM-Sonderheft des kicker spricht Mesut Özil über seinen Förderer Joachim Löw und die Konkurrenten um den EM-Titel. Außerdem verrät er, warum Bastian Schweinsteiger nicht zu ersetzen ist und wieso er seine Lieblingsposition nicht einfordert.