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DFB-Team: Termin-Klagen und ein neuer Slogan

Podolski: Zukunft noch ungeklärt

DFB-Team: Termin-Klagen und ein neuer Slogan

Ein neues Markenbild: Das DFB-Team bezeichnet sich nun auch offiziell als "Die Mannschaft".

Ein neues Markenbild: Das DFB-Team bezeichnet sich nun auch offiziell als "Die Mannschaft". Getty Images

"Wir freuen uns hier zu sein, auch wenn der Termin sicherlich nicht optimal ist" - mit diesen Worten eröffnete Oliver Bierhoff die DFB-Pressekonferenz vor den Länderspielen gegen die USA in Köln (Mittwoch, 20.45 Uhr) und Gibraltar (Samstag, 20.45 Uhr, jeweils LIVE! auf kicker.de). "Wir haben keinen Einfluss mehr auf Festlegung der Qualifikationsspiele", sprach Bierhoff prompt den unglücklichen Treffzeitpunkt an: "Da haben wir das Gibraltar-Spiel zu diesem Termin reingesetzt bekommen." Nichtsdestotrotz freut sich der Manager auf die Zusammenkunft der Weltmeister: "Ich bin für jeden Termin froh, den wir haben. Es ist schön, dass wir die Mannschaft wieder zusammen haben."

Im Stile von "Les Bleus": DFB-Team heißt nun "Die Mannschaft"

Das DFB-Team habe bisher im klassischen Sinne keine eigenständige Bezeichnung gehabt, führte Bierhoff im ersten Teil der Pressekonferenz aus. Im Gegensatz zu Italien ("Squadra Azzurra"), Frankreich ("Les Bleus") oder Brasilien ("Seleçao"). Man habe beim DFB besonders rund um den WM-Sieg 2014 in Brasilien gemerkt, dass "etwas passiert" sei - überall auf der Welt wäre man mit den Begriffen "La Mannschaft" oder "The Mannschaft" konfrontiert worden, so Bierhoff: "Man hat gespürt - ohne anderen Mannschaften zu nahe treten zu wollen - dass wir 'Die Mannschaft' sind." Dieser im Ausland geschaffene Slogan sei nun adaptiert worden, um "ein neues Markenbild schaffen", erklärte der DFB-Manager, "damit sich die Identifikation auch grafisch niederzeichnet".

Spielersteckbrief Podolski
Podolski

Podolski Lukas

Deutschland - Vereinsdaten
Deutschland

Gründungsdatum

28.01.1900

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Natürlich gibt es idealere Konstellationen, aber es ist so, wie es ist.

Bastian Schweinsteiger über die Länderspieltermine

Einen Action-Werbefilm und einen hereinfahrenden Mannschaftsbus später stieg ein kleiner Teil des Teams aus eben jenem ganz in schwarz gehaltenen neuen Gefährt - heraus kamen die Kölner Lokalmatadoren Jonas Hector und Lukas Podolski sowie Bastian Schweinsteiger. Erst referierten die drei über den Slogan "Die Mannschaft", ehe es um die künftigen Gegner und das Länderspieldatum ging.

"Die Termine sind so gelegt, damit müssen wir umgehen. Natürlich gibt es idealere Konstellationen, aber es ist so, wie es ist", machte auch Schweinsteiger keinen Hehl aus seiner Befangenheit gegenüber dem Treffpunkt nach Ende der Saison. "Wenn man die letzten Wochen frei hatte, ist es sicherlich problematisch, von null auf hundert fit zu sein", gab Hector zu. Mit Blick auf die zwei Spiele sowie den "heißen Herbst" (Bierhoff) meinte Schweinsteiger: "Ich glaube, dass wir in der Vergangenheit immer auf den Punkt da waren. Die zwei Spiele werden nicht einfach." Doch Bierhoff mache sich keine großen Sorgen, schließlich sei das Saisonende ja nicht lange her: "In der kurzen Zeit verlieren Spieler ihre Fitness nicht."

Podolski: Rückkehr zum FC Arsenal

Kehrt, Stand jetzt, zum FC Arsenal zurück: Lukas Podolski.

Kehrt, Stand jetzt, zum FC Arsenal zurück: Lukas Podolski. Getty Images

Hector betonte, dass es ein "schönes Gefühl" sei, "in Köln zu spielen". Das galt natürlich auch für den Herzenskölner Podolski. "Es ist gar keine Frage, dass es emotional ist. Das ist meine Stadt, hier fühle ich mich wohl." In Mailand hatte er sich hingegen - zumindest sportlich gesehen - nicht wohl gefühlt. "Klar ist, dass es sportlich nicht das beste Jahr war", gab Podolski zu. Der Leihvertrag des 30-Jährigen ist ausgelaufen, eine Entscheidung über seine Zukunft sei bisher noch nicht gefallen.

"Da wird es die nächsten Tage zu Spekulationen kommen", orakelte Podolski. Berichte über eine Verbindung zu Werder Bremen wies der Offensivspieler zurück. Der Flügelstürmer weiter: "Momentan sieht es so aus, dass ich wieder nach London zurückgehen werde. Mal schauen was passiert, ich habe noch ein Jahr in London. Es kann aber auch die nächsten Wochen was passieren." Podolski habe "noch viele Jahre Lust auf Fußball" und sei "stolz, Nationalspieler zu sein". Deswegen peile er die Europameisterschaft in Frankreich an: "Die EURO ist mein Ziel", so Podolski.

atr